Greenpeace Bad Kreuznach

Archiv 2017 - 2019

Hier findet ihr alle unsere Aktionen von 2017 bis 2019

Kein Klimanotstand

Am 04.12.2019 hat der  Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr von Bad Kreuznach zum Thema Klimanotstand getagt. Greenpeace Bad Kreuznach war mit dem roten C immer noch ohne das DU mit dabei.
Bedauerlicherweise hat der Ausschuss wesentlichen Punkten der Entwurfvorlage nicht zugestimmt. So gibt der Ausschuss z. B. den Stadtwerken keine Empfehlung vollständig auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Auch lehnt der Ausschuss den Begriff Klimanotstand mehrheitlich ab. Es zeigt sich damit einmal mehr, dass Greenpeace auch weiterhin die Umweltpolitische Entwicklung der Stadt kritisch begleiten muss.
Greenpeace Bad Kreuznach begrüßt hingegen ausdrücklich die Einstellung eines Klimaschutzmanagers und freut sich, dass als erster Schritt der Ausschuss das Pariser 1,5 Grad Ziel anerkennt.

Klimastreik

Am 29.11.2019 hat Fridays for Future zum vierten mal zum weltweiten Klimastreik aufgerufen. In mehreren hundert Städten in Deutschland gingen insgesamt rund 660.000 Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße.
Beim Kreuznacher Streik nahmen etwa 400 Menschen teil, denen das Klima und somit unsere Zukunft wichtig ist. Greenpeace Bad Kreuznach war mit dem roten CDU-C mit dabei. Das C soll die Partei an Ihre christlich-humanitären Wurzeln erinnern. Im Stadtrat hat die nun nur noch Demokratische Union die Gelegenheit sich Ihr C bei der Abstimmung zum Klimanotstand in Bad Kreuznach wieder zu verdienen.

Bäumchen auf Nikolausmarkt

Am 22.11.2019 waren Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach mit einem Häuschen auf dem Nikolausmarkt vertreten.

Seit jeher haben wir Menschen mehr Bäume gerodet, als neue gepflanzt. Das hat sich leider bis heute nicht geändert, obwohl inzwischen alle ganz genau wissen, dass Bäume unter anderem unseren CO2 Ausstoß schlucken.

Am Häuschen wurden daher kostenlose Setzlinge, für neue Bäume verteilt. Auch im Bad Kreuznacher Stadtgebiet nehmen sogenannte “Steingärten“ zu. Das ist sehr schade, verhindern diese doch, dass CO2-Schlucker, wie Bäume wachsen können.


Mahnwache für Klimanotstand

Am 20.11.2019 nahmen Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach an einer Mahnwache vor dem Sitzungssaal des Ausschusses für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr teil.
Danach, von 17:30 Uhr bis 21:30 Uhr tagte dieser im Neuen Sitzungssaal, Brückes 2 - 8, Bad Kreuznach. Es wurde angekündigt, dass die Mitglieder des Ausschusses über die Verhängung des Klimanotstandes in Bad Kreuznach abstimmen.
Greenpeace Bad Kreuznach hat zusammen mit Fridays for Future die Sitzung vor Ort beobachtet. Ziel war es den Ausschussmitgliedern mit Hilfe von Plakaten zu signalisieren, ob wir mit Ihren Entscheidungen einverstanden sind oder nicht.
Die Ausschusssitzung wurde nach 4 Stunden vorzeitig beendet. Bedauerlicherweise wurde dadurch auch die Entscheidung zum Klimanotstand auf den 04. Dezember 2019 vertagt.

Upcyling Workshop Kerzen

Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach haben am 15. November 2019 in ihr lokales Gruppen-Büro eingeladen.
Dieses mal wurde ein Upcycling Workshop angeboten.
Aus alten Wachsresten wurden dabei neue schöne Kerzen geschaffen.
Erfindungsreichtum war gefragt, nicht nur alte Gläser, sondern auch Toilettenpapierrollen wurden als Form benutzt.
Die Teilnehmer/-innen hatten ihren Spass und freuten sich, auf so einfache weisse, aus alten Sachen etwas schönes Neues gemacht zu haben.

Forum Globales Lernen

Beim am 30.10.2019 in Bad Kreuznach stattgefundenen Forum „Globales Lernen“ waren auch Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach mit einem Informationsstand vertreten.

Ein besonderes Augenmerk richtete sich dabei auf die Greenpeace Bildungsmaterialien, welche unter https://www.greenpeace.de/bildungsmaterialien bestellt werden können.

Globales Lernen ist kein Lernen über die Welt, sondern ein handelndes Lernen in der Welt. Viele Initiativen und auch die derzeitige Mobilisierung im Rahmen von “Fridays for Future” zeigen, was selbstorganisiertes, selbstbestimmtes und „handelndes Lernen“ bedeuten kann.

In Form zweier Workshops konnten sich die Teilnehmer/-innen die Möglichkeiten, welche die Greenpeace Konsumspurenapp für den Unterricht bietet erarbeiten.

Die App hat einen Aufbau aus einzelnen Modulen, mit denen Unterrichtseinheiten mit einer Dauer von 45 bis 180 Minuten selbst zusammengestellt werden können. So können individuelle Schwerpunkte gesetzt und das Material am individuellen Unterrichtsplan der Klasse angepasst werden.

In der App nutzen die Schüler/-innen ihre Smartphones, um Neues zu lernen und interaktiv zu diskutieren.

  • Geeignet für alle Schularten
  • Für Klassenstufen 7 bis 11
  • 45 bis 180 Minuten Länge
  • Nutzung mit Tablet-Klassensätzen oder den Smartphones der Schüler/-innen
  • Fokusthemen: „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“, Ziele für Nachhaltige Entwicklung und Klimawandel und Klimagerechtigkeit.

Fahrrad-Demo

Am 26. Oktober 2019 fand zwischen 11 Uhr und 13 Uhr eine Fahrrad-Demonstration in Bad Kreuznach statt. Greenpeace Bad Kreuznach hat zusammen mit etwa 150 Teilnehmern für bessere Radwege und eine Förderung des Radverkehrs in Bad Kreuznach demonstriert. Die derzeitige Lage in der Kurstadt Bad Kreuznach bevorzugt in großem Maße den Autoverkehr. In strittigen Fällen haben Radfahrer, Fußgänger und Rollstuhlfahrer stets das nachsehen. Viele Radwege führen ins nichts. Eine steigende Anzahl von Unfällen von Radfahrern verdeutlicht zudem die schlechte Verkehrssituation in Bad Kreuznach.

Fleisch frisst Wald

Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach beteiligten sich am 12.10.2019 an einem bundesweiten Aktiontag zum Thema: Wie unsere Ernährung zur Klimakrise und zur Waldzerstörung beiträgt.

Insbesondere die Fleischproduktion ist mit hohen Treibhausgasemissionen verbunden – auch, weil für den Anbau von Soja-Futter in Südamerika wertvolle Wälder wie der Amazonas-Regenwald zerstört werden. Ohne eine Ernährungswende können wir Klima und Wälder nicht schützen.

Rund 15 Prozent der Treibhausgasemissionen weltweit sind mit der Tierhaltung verbunden. Das entspricht etwa dem CO2-Ausstoß des Transportsektors. In den Klimaplänen der Bundesregierung und vieler deutscher Städte spielen Ernährung und Tierhaltung jedoch bisher kaum eine Rolle. Dabei zeigen Beispiele wie Kopenhagen, dass eine Umstellung der Gemeinschaftsverpflegung binnen weniger Jahre gelingen kann.

Amazonas-Brände sind ein Warnsignal

Wie der wachsende globale Fleischkonsum mit der Vernichtung wertvoller Ökosysteme zusammenhängt, haben die verheerenden Brände im Amazonas-Regenwald gezeigt: Rund 43.572 Quadratkilometer – eine Fläche so groß wie die Schweiz – sind 2019 bis Ende August im Amazonas abgebrannt. Neben dem Engagement der Städte brauchen wir auch Maßnahmen auf EU- und Bundesebene, um die Fleischproduktion zu senken deshalb muss die Tierhaltung deutlich reduziert werden und EU-Agrarsubventionen an Umwelt- und Klimakriterien gebunden werden. Ein Lieferkettengesetz sollte sicherstellen, dass deutsche Unternehmen für zerstörerische Praktiken in ihrer Lieferkette haftbar gemacht werden können – das würde auch Produkte aus Waldzerstörung wie Soja oder Palmöl betreffen. Interessierte, die dieses Anliegen unterstützen wollten, hatten die Möglichkeit am Infostand eine entsprechende Petition zu unterschreiben.


Parking Day 2019

Am 21.09.2019 fand auf dem Bourger Platz in Bad Kreuznach zwischen 11 Uhr und 15 Uhr der alljährliche Parking Day statt. Ziel der Veranstaltung ist es aus Parkplätzen für Autos, Plätze für Menschen zu schaffen. Auf kreative Weise werden dann Autoparkplätze zu Begegnungsstätten im Grünen. Mit dabei beim diesjährigen Parking Day das Greenpeace Zebra als Symbol für mehr Zebrastreifen in der Innenstadt. Zusätzlich hat ein leuchtender Regenbogen Zebrastreifen auf fehlende Fußgängerüberquerungen hingewiesen. Auch hat Greenpeace bei der Rollparade teilgenommen, eine Fahrrad-Demo bei der Mobilitätseingeschränkte und Mobile Menschen zusammen auf speziellen Fahrrad-Tandems fahren können. Auf dem Bourger Platz haben zahlreiche Stände, Imbisse und Kinderprogramm für Abwechslung gesorgt.

Klimademo in Bad Kreuznach

Unter dem Motto Alle fürs Klima fanden am 20.09.2019 weltweit in mehreren Tausend Städten Demonstrationen für den Klimaschutz statt. Zu den Protesten hatten Fridays for Future, Greenpeace und weitere Organisationen aufgerufen. In unserer Kurstadt Bad Kreuznach demonstrierten rund 1.300 Teilnehmer friedlich für den Schutz des Planeten. Mit mehreren großen Bannern war auch die Kreuznacher Greenpeace Gruppe mit dabei.

Demo zur IAA

Anlässlich der IAA in Frankfurt haben sich am 14. September 2019, 25.000 Menschen auf den Weg gemacht um friedlich für die Verkehrswende zu demonstrieren. Unter den demonstrierenden bildeten die 18.000 Radfahrer, die sternförmig nach Frankfurt gefahren sind, kilometer lange Kolonnen. Die restlichen 7.000 Demo-Teilnehmer haben sich zu Fuß durch Frankfurt bewegt. Mit im Getümmel bei den friedlichen Protesten, eine Delegation von Greenpeace Bad Kreuznach.
Hintergrund: Der Trend zu immer größeren Autos und der zunehmende Individualverkehr sind nicht nur schlecht für das Klima, sie beeinflußen auch ganz direkt die Lebensqualität in den Städten zum negativen. Eine Wende hin zu mehr ÖPNV und zu mehr Fahrradverkehr sorgt für gesündere Luft, weniger Unfälle und gesünderes Klima. Davon profitieren alle Menschen.

Filmvorführung

Der starke Regen spielte am 07. September 2019 den Mitgliedern von Greenpeace Bad Kreuznach einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
So konnte das geplante Openair-Kino auf der romantischen Huttentalfähre leider nicht stattfinden.
Spontan wurde die Filmvorführung in das Bad Kreuznacher Greenpeace Büro verlegt.
Gezeigt wurde der Film.
10 Milliarden Menschen - wie werden wir alle satt.
Aus dem Inhalt:
Schon im Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden ansteigen - und damit auch die Hungersnot, die derzeit jeden sechsten Erdenbürger betrifft. Zwei völlig gegensätzliche Modelle der Landwirtschaft sollen Lösungen bieten: die industrielle, die die Umwelt jedoch stark belastet, und die biologische, die noch nicht in den immensen Mengen produzieren kann. Beide wollen mit innovativen Ansätzen durchstarten. Der Film stellt die Modelle gegenüber und hinterfragt ihre Vor- und Nachteile.
Die Besucher zeigten sich stark beeindruckt. Vieles war bekannt, aber nicht so bewußt, anderes war auch komplett neu. Auf jeden Fall werden die Eindrücke noch eine ganze Weile nachwirken.

Dreckwegtag im Pariser Viertel

Am 10. August 2019 haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach, zusammen mit dem Stadtteilbüro Pariser Viertel, einen Müllwegtag veranstaltet.
Dabei wurden die Straßen und Plätze des Viertels von dem ganzen unachtsam weggeworfenen Müll befreit, der Rund um den Pocket Park lag.
Gefunden wurde beinahe alles, Flaschen, Plastik, Dosen, Verpackungen, Eisbecher usw. etc. usw.
Dabei lag der Dreck nicht nur in der Nähe von überlaufenden Mülleimern, sondern besonders gerne auch in den Blumenbeeten oder auf dem Kinderspielplatz.
Man konnte nur mit dem Kopf schütteln.
Es ist unglaublich wieviele Zigarettenstummel vorgefunden wurden.
Dabei ist bekannt: Etwa 3650 Milliarden Zigarettenstummel landen jedes Jahr in der Umwelt. Eine unglaublich hohe Zahl, die deutlich macht, dass sich dringend etwas ändern muss. Auch hier bei uns.
Leider verrotten diese auch nur sehr langsam. Sie bestehen teils aus Cellulose , das sich nur langsam abbauen lässt. Einen Zigarettenstummel in die Umwelt zu werfen ist demnach also schädlicher und langfristiger, als man zuerst denken mag. Besonders schlecht ist es, Zigaretten in Wasser oder ins Abwasser zu werfen. Eine einzige Zigarette ist dazu fähig, mehrere dutzende Liter Wasser zu verseuchen.
Für die Zukunft ist zu wünschen, dass viel weniger Menschen als bisher, am Besten natürlich keiner, seinen Unrat auf die Straßen, Plätze und Spielplätze wirft.
Über eine noch größere Teilnahme von Anwohner und deren Kinder, würde sich bei solchen Aktionen, nicht nur Greenpeace freuen.

Infostand zum Strommix

Am 20.07.2019 führten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach eine Infoveranstaltung in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone durch.
Unter dem Motto „Ein bisschen Grün ist noch lange nicht sauber“ wurden Passanten über den Strommix der hiesigen Stadtwerke informiert.
Dabei waren die Menschen sehr enttäuscht, dass ein Betrieb, der in einer so schöner Kurstadt agiert, nicht mehr für den Erhalt unserer Lebensgrundlage tut.
Denn aus rein wirtschaftlichen Gründen wird auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien beinahe vollständig verzichtet.
Greenpeace Bad Kreuznach fordert von den Verantwortlichen der Stadtwerke möglichst schnell auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Andere Städte legen da deutlich vor.
Auch wir vor Ort können mithelfen das Klima zu schützen, denn der Weltklimarat IPCC lässt keinen Raum für Spekulationen. Die kommenden Jahre sind vermutlich die wichtigsten in der Menschheitsgeschichte. Die Welt muss handeln – und zwar sofort. Nur dann, da ist sich der Rat einig, lässt sich die Erderhitzung noch bei 1,5 Grad stoppen und somit eine unbeherrschbare, katastrophale Klimaveränderung verhindern.

Ein bisschen grün

Unter dem Motto „Ein bisschen Grün ist noch lange nicht sauber“ führten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach am 19.07.2019 erneut eine Protestaktion bei den hiesigen Stadtwerken durch.
Dabei wurde mit großen Aufklebern an den Schaufenstern des neuen Energieforums auf den Missstand hingewiesen, dass die Stadtwerkegeschäftsführung nicht bereit ist auf umweltzerstörende und gesundheitsschädliche Energieträger zu verzichten. Noch stets wird der Kreuznacher Strom überwiegend aus fossilen Energieträgern wie Kohle gewonnen. Selbst die Atomkraft ist noch immer zu einem Großteil vorhanden.
Wir sind von der neuen Stadtwerkeführung sehr enttäuscht, weil sie fast nichts in Sachen Ausbau der Erneuerbaren Energien tun möchte.
Uns liegt ein Schreiben vor, in dem erklärt wird, bis zum deutschlandweiten Kohleaustieg 2038 praktisch keine weiteren Schritte in Richtung sauberem Strom unternehmen zu wollen. Für einen Betrieb, der zu einem Großteil einer so schönen Kurstadt gehört, eine absolute Schande!
Die Verantwortlichen verweisen auf die Stromerzeuger und wollen den Anschein erwecken diese seien an allem Schuld.
Diverse „grüne“ Zertifikate sollen davon ableiten, dass der größte Teil des Bad Kreuznacher Strommixes noch stets aus der schmutzigsten Art der Energieerzeugung, der Kohleverbrennung stammt.
Da aber ein bisschen Grün noch lange nicht sauber ist, fordern wir von den Verantwortlichen der Stadtwerke möglichst schnell auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Andere Städte wie beispielsweise Erlangen legen da deutlich vor. Natürlich kann das nicht von heute auf morgen gehen, aber zumindest ein Kohle-Ausstiegsszenario sollte schnellstmöglich ausgearbeitet werden! Von der Stadt selbst wünschen wir uns, ihren eigenen Strombedarf auf Erneuerbare Energien umzustellen. Auch sollten auf den Gebäuden Photovoltaik Anlagen gebaut werden.
Auch wir vor Ort können mithelfen das Klima zu schützen, denn der Weltklimarat IPCC lässt keinen Raum für Spekulationen. Die kommenden Jahre sind vermutlich die wichtigsten in der Menschheitsgeschichte. Die Welt muss handeln – und zwar sofort. Nur dann, da ist sich der Rat einig, lässt sich die Erderhitzung noch bei 1,5 Grad stoppen und somit eine unbeherrschbare, katastrophale Klimaveränderung verhindern.
Neu ist die Feststellung, dass eine Erwärmung auf zwei Grad viel gefährlicher ist, als noch vor Unterzeichnung des Pariser Klimavertrages im Jahre 2015 angenommen. Um das Ziel zu erreichen, müssen die globalen Emissionen bis 2030 halbiert, bis 2050 auf Null gesenkt werden. Bleiben die Staaten jedoch bei ihren derzeitigen Klimazielen sind 1,5 Grad Celsius nicht zu schaffen. In den nächsten zwei Jahren müssen Entscheidungen getroffen und Maßnahmen eingeleitet werden, sonst haben wir die Chance verpasst, die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden, auch in Bad Kreuznach!

Proteste bei Aral

Am Sonntag, den 23. Juni 2019 haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach vor den Aral-Tankstelle in der Bosenheimer Straße demonstriert. Denn der Mutterkonzern BP weiß seit Jahrzehnten um die Gefahren des Klimawandels. Dennoch will er weiterhin jedes Jahr Milliarden Euro ausgeben, um neue Öl- und Gasreserven zu erschließen.

Das ist katastrophal für das Klima, für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt und letztlich für das Unternehmen selbst. Wenn wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen und die globalen Durchschnittstemperaturen unter 1,5 Grad halten wollen, müssen wir aus den fossilen Energien aussteigen.

Es gibt eindeutig keine Zukunft für Aral/BP, wenn sie nicht bereit sind, ihr Geschäftsmodell schnell zu ändern.

Aral/BP muss sich unverzüglich verpflichten, die Suche nach neuen Öl- und Gasfeldern einzustellen. Der Konzern muss einen Plan für seinen Umbau auf 100 Prozent erneuerbare Energien ausarbeiten und vorlegen oder Aral/BP muss sich auflösen.

Es kann kein Business as usual mehr für BP geben.

Denn:

-Wir sind in einem Klima-Notstand.

-Das Geschäft von Aral/BP verschärft die Klimakrise.

-Aral/BP muss sofort aufhören, nach weiterem Öl zu suchen und zu bohren.


Stadtteilfest Pariser Viertel

Am 22. Juni 2019 engagierten sich Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach beim Stadtteilfest im Pariser Viertel.
Am Infostand informierten die Umweltschützer über die Arbeit von Greenpeace in Bad Kreuznach und der restlichen Welt.
Das Fest fand wieder rund um den Pocket Park statt.Viele Vereine und Institutionen boten zusammen mit den Anwohnern ein nettes Programm mit Essen aus vielen verschiedenen Ländern, Spielen für Groß und Klein sowie einer schönen Bühnenshow.
Mit viel Erfolg wurde Vielfalt aufgezeigt und Kontakte geknüpft.

Kinder hatten die Möglichkeit sich mit einem Plastikmüllmonsterkostüm zu verkleiden. Und obwohl Plastikmüll ein ernstes Thema ist, hatten die Kleinen ihren Spaß dabei.


Mahnwache vor Stadtwerke Forum

Am Dienstag, 28. Mai 2019 haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach vor dem neuen Energie Forum der Bad Kreuznacher Stadtwerke, in der Wilhelmstraße, für den schnellstmöglichen Kohleausstieg und für Erneuerbare Energien demonstriert.
Zwar gibt es bundesweit einen Fahrplan für den Kohleausstieg, bis 2022 sollen die ersten 12,5 Gigawatt installierte Kraftwerksleistung abgeschaltet werden, doch ein wirkliches Ende der Kohlekraft in Deutschland ist erst für das Jahr 2038 vorgesehen.
Das ist viel zu spät!
Denn Deutschland verbrennt mehr klimaschädliche Braunkohle als jedes andere Land der Welt. Die dreckigen Kraftwerke müssen schleunigst abgeschaltet werden, wenn wir es schaffen wollen, wie im Pariser Klimaabkommen gefordert, die globale Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Industrienationen müssen den Ausstoß ihrer Treibhausgase bis 2035 auf beinahe Null bringen – und das gelingt nur mit einem vollständigem Ausstieg aus der Kohleverstromung.
Immerhin mehren sich weltweit die Anzeichen für eine Trendwende. 2018 sank die Anzahl an geplanten Kohlekraftwerken im dritten Jahr in Folge. Auch wurden 2018 20 Prozent weniger Kohlekraftwerke fertiggestellt als im Jahr davor.
Leider ist diese Trendwende bei den Kreuznachern Stadtwerken nicht, oder nur unzureichend, angekommen.
Eigentlich darf man von den Stadtwerken, welche zum Großteil in Besitz einer Kurstadt sind, die in einer so schönen Landschaft liegt, erwarten hier mit gutem Beispiel voranzugehen.
Denn, auch wenn es in der Umgebung von Bad Kreuznach keine Kohlekraftwerke gibt, besteht noch über die Hälfte des Strommixes aus fossilen Energieträgern wie Kohle, Atom und Gas.
Das bedeutet: Nicht einmal die Hälfte des Kreuznacher Strommixes wird aus erneuerbaren Energien gewonnen. Eine Schande! Kurzfristige Profitgier steht hier vor der Lebensqualität auf der Erde. Zwar bewerben die Stadtwerke auch heute schon einen Ökostromtarif, hier reicht aber die Kapazität nur für wenige Haushalte. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein.
 

Wir fordern von den Verantwortlichen der Stadtwerke schnellstmöglich ein Ausstiegsszenario aus der Kohlekraft zu erarbeiten und nur noch sauberen Strom zu verkaufen.


Zebra für bessere Verkehrswege

Am Samstag, den 18. Mai 2019 fand in der Wilhelmstraße in Bad Kreuznach unter dem Motto Mobilität All Inclusive eine Kundgebung sowie eine Demonstration statt. Die Veranstaltung wurde organisiert vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) und dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben (ZSL).
Die Greenpeace Gruppe Bad Kreuznach nahm an der Demonstration mit einem Infostand sowie einem selbstgemachten Zebrakostüm für 2 Personen teil. Das Zebra versinnbildlicht einen Zebrastreifen, der in der Wilhelmstraße für Fußgänger sowie mobilitätseingeschränkte Menschen notwendig ist.
Die Kundgebung wurde eröffnet von der Kreuznacher Vorsitzenden des VCD Pia Hilgert. In Ihrer Rede forderte sie die Stadt Bad Kreuznach unter anderem dazu auf, eine fußgänger- und fahrradfreundlichere grüne Innenstadt zu ermöglichen, denn die Idee der autogerechten Stadt stamme aus dem letzten Jahrhundert. Zudem solle der städtische Raum barrierefrei und der Öffentliche Nahverkehr stärker ausgebaut werden.
Weitere Redner waren Peter Jenemann als Interessenvertreter für Rollstuhlfahrer, Jürgen Locher von den Linken, Andrea Manz von den Grünen, Tina Franzmann von der CDU und Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer. Letztlich waren sich alle einig, dass der städtische Autoverkehr zugunsten des ÖPNV und der Rad- und Rollifahrer eingeschränkt werden sollte. Zwischen den einzelnen kurzen Reden wurde die vierspurige Wilhelmstraße gesperrt. Die daraufhin wartenden Autofahrer konnten einer bunten Demonstration, angeführt vom Greenpeace-Zebra, beiwohnen.

Umfrageergebnis übergeben

Anlässlich ihres Besuchs bei Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer am 7. Mai 2019 haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach das Ergebnis ihre Energieumfrage vom April 2019 vorgestellt und das dabei entstandene Abstimmungsposter übergeben.
Bei der Befragung hatten sich etwa 99% der Befragten für Erneuerbare Energien und insbesondere gegen die Kohleverstromung ausgesprochen.
Ein starkes Zeichen auch an unsere Bad Kreuznacher Stadtwerke, deren Strommix noch stets weniger als die Hälfte aus Erneuerbaren besteht. Denn es zeigt, dass die Menschen in unserer Stadt den Umstieg wollen - jetzt und nicht erst in ein paar Jahrzehnten.
Im Gespräch mit der Oberbürgermeisterin wurde verdeutlicht, dass Greenpeace sich sowohl für die Stadtwerke ein Kohleausstiegsszenario wünscht, aber es auch der Stadt selbst gut stehen würde, ihre eigenen Gebäude und andere Einrichtungen, wie zum Beispiel Straßenlampen auf Erneuerbare Energien umzustellen.
Denn es bleibt eine Tatsache, dass der Hauptverursacher der globalen Erhitzung das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid ist, welches beim verbrennen von Kohle entsteht. Diese Emissionen zu reduzieren, ist eines der Hauptziele des Pariser Klimaschutzabkommens vom Dezember 2015.
Rund ein Fünftel der gesamten deutschen CO2-Emissionen stammt aus unwirtschaftlichen und besonders schmutzigen Braunkohlekraftwerken. Sie müssen abgeschaltet werden – den Stadtwerken einer Kurstadt wie unserer, würde es gut stehen hier mit gutem Beispiel voran zu gehen und keinen Strom aus der Kohleverbrennung mehr zu verkaufen. Damit würde sie ein gutes Vorbild für andere sein.

 


Infostand zur Müllvermeidung

Am Samstag, den 27.04.2019 feierte der Unverpackt-Laden im Wassersümpchen in Bad Kreuznach sein einjähriges Jubiläum. Die Greenpeace Gruppe Bad Kreuznach hatte sich zum Jubiläum mit einem Infostand beteiligt und Prospekte verteilt. Interessierte Besucher konnten zahlreiche Tipps zur Vermeidung von Müll von den ehrenamtlichen Mitgliedern erhalten. Es ergaben sich viele interessante Gespräche mit Kunden. Dabei zeigte sich, dass immer mehr Menschen unnötige Verpackungen sparen möchten und auf Plastik komplett verzichten möchten. Denn Plastik steckt nicht nur im allgegenwärtigenVerpackungsmaterial, sondern es verbirgt sich auch in Kosmetik, Hygieneartikeln, Kleidung und Alltagsgegenständen. Unverpackt-Läden bieten hierbei ein breites Angebotsspektrum an Alternativen.
Insgesamt wurden laut Inhaberin Anika Kolb während des ersten Jahres bereits mehrere Tausend Verpackungen gespart.
Unverpackt-Läden breiten sich in Deutschland zunehmend aus. Die Erste war Marie Delaperrière, die Anfang 2014 in Kiel mit ihrem Geschäft «Unverpackt» an den Markt ging. Es folgten Unternehmer in Dresden, Bonn, Berlin und Mainz. Mittlerweile gibt es in fast jeder größeren Stadt und in immer mehr kleineren Städten in Deutschland einen Unverpackt-Laden.

99% für Erneuerbare Energien

Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach führten am 13.April 2019 eine Umfrage zum Thema Energiequellen durch.
Die Wahl war zwischen dem billigem Strom aus Kohle, welcher Tagebau Gebiete notwendig macht und ganze Landschaften inkl. ihrer Dörfer verschwinden lässt und den erneuerbaren Energien, bei denen Windräder durchaus einmal die Weitsicht in die Landschaft stören können.
Nach abwägen aller Tatsachen, wie langfristige Kosten, Gesundheitsschäden, Folgen für die Umwelt, usw. entschieden sich über 99% der Teilnehmenden für die Erneuerbaren Energien. Ein starkes Zeichen auch an unsere Bad Kreuznacher Stadtwerke, deren Strommix noch stets weniger als die Hälfte aus Erneuerbaren besteht. Denn es zeigt, dass die Menschen in unserer Stadt den Umstieg wollen - jetzt und nicht erst in ein paar Jahrzehnten.
Das Ergebnis verwundert aber auch nicht sonderlich, denn die wenigen Stimmen für die Kohlekraft, waren stets mit persönlichen Vorteilen der Befragten verbunden.
Denn es bleibt eine Tatsache, dass der Hauptverursacher der globalen Erhitzung das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid ist. Dieser entsteht beim verbrennen der Kohle. Diese Emissionen zu reduzieren, ist eines der Hauptziele des Pariser Klimaschutzabkommens vom Dezember 2015.
Zwar schreitet der Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland beständig voran, doch dabei ist die Bundesrepublik nach wie vor Braunkohleweltmeister – rund ein Fünftel der gesamten deutschen CO2-Emissionen stammt aus unwirtschaftlichen und besonders schmutzigen Braunkohlekraftwerken. Sie müssen abgeschaltet werden – den Stadtwerken einer Kurstadt wie unserer, würde es gut stehen hier mit gutem Beispiel voran zu gehen und keinen Strom aus der Kohleverbrennung mehr zu verkaufen. Damit würde sie ein gutes Vorbild für andere sein.

Nahe Müll

Am 16.02.2019 luden Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach zu einer gemeinsamen Müllsammelaktion ein.
Ziel war es, das Naheufer von (Plastik-)Müll zu befreien.
Gesammelt wurde dieses mal an zwei Stellen gleichzeitig. Sowohl an der Pfingstwiese als auch im Salinental.
Gefunden wurde alles was man sich nur erdenken kann. Schuhe, Kleidung, Spielzeug, Fernseher, Computer aber auch Verpackungen jeder Art aus Plastik, to go Becher, Dosen, Reifen, KfZ-Öl-Behälter und, und, und….
Fast 40 Teilnehmer konnten die Ehrenamtlichen von Greenpeace zählen. Unter ihnen viele Kinder, welche es gar nicht verstehen konnten warum Erwachsene ihren Müll einfach in die Nahe werfen, statt vorschriftsgemäß zu entsorgen.
Aber dieser Art von Unrat geht uns alle an, daher wünschen wir uns für die Zukunft eine noch größere Beteiligung bei solchen Aktionen.
Im Anschluss wurde der gefunden Müll in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone präsentiert. Die Passanten waren entsetzt und konnten es nicht glauben, dass so eine Menge Müll, in nur kurzer Zeit aus der Nahe und vor allem deren Uferbereichen geholt werden konnte.
Daher gilt es die Menschen langfristig dazu zu animieren, deutlicher weniger Müll zu machen und schon gar nicht ihn in die Natur zu werfen.
Ein Weg ist es, auf Mehrwegverpackungen in einer Kreislaufwirtschaft zu setzen und endlich abzukommen von der derzeitigen Einwegwegwerfgesellschaft.

Tommorow Filmvorführung

Am Montag, den 11. Februar 2019 zeigten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach den Film Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen im Kammermusiksaal in Bad Münster am Stein (http://www.tomorrow-derfilm.de)
Der Film wurde in zehn Ländern gedreht, darunter u. a. Finnland, Großbritannien und Indien. Ausgangspunkt des Films ist die momentane Situation der Welt mit ihren global zunehmenden Problemen wie der Energie- und Ressourcenverknappung oder dem Klimawandel. Auf der Suche nach Lösungen zeigt der Film verschiedene Projekte und Initiativen mit alternativen ökologischen, wirtschaftlichen und demokratischen Ideen auf.
Die Greenpeace Gruppe Bad Kreuznach freute sich über den großen Zuspruch der Veranstaltung.

Preisverleihung Fotoaktion

Am Montag, 11. Februar 2019 fand in Bad Münster die Preisverleihung anlässlich der, bereits im November und Dezember 2018, stattgefunden Schaufelrad-Foto-Aktionen statt.
Das Rad wurde damals als Protest gegen die Politik der hiesigen Stadtwerken an mehreren Stellen in der Stadt aufgestellt. Denn nicht einmal die Hälfte des Kreuznacher Strommixes wird aus erneuerbaren Energien gewonnen. Für eine Kurstadt eine Schande! Noch immer kommen 36,5% der Energie aus Kohle und sogar 11,7% aus der Atomkraft, die Gaskraftwerke bringen 13,2% des Strommixes dazu.
Passanten wurden eingeladen vor unserem Schaufelrad ein Foto zu machen und uns dieses einzusenden.
Die beiden Gewinnerinnen freuten sich über ein schönes Buch, bzw. einen DVD Film, passend zu unseren Greenpeace Themen. Die Gewinnerin der Kategorie „Kinder“ war leider nicht anwesend und wird den Gewinn zugesendet bekommen.
Noch einmal. Herzlichen Glückwunsch.

Schaufelrad vor Weihnachtsmarkt

Am Sonntag, 09. Dezember 2018 protestierten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach erneut gegen die Politik der hiesigen Stadtwerke.
Dieses mal wurde das aufblasbare Schaufelrad vor dem Weihnachtsmarkt im Stadtteil Bad Münster aufgestellt.
Das Schaufelrad symbolisiert den Wahnsinn der Stromgewinnung aus Kohle, denn ganze Regionen fallen dieser Technologie zum Opfer.
Auch wenn die Stadtwerke keine eigene Kohlekraftwerke betreiben, ist das Interesse aus dieser Technik auszusteigen gering. Kein Wunder, gehören die Stadtwerke doch unter anderem zu einem großen Anteil der Firma Innogy SE, einer Tochter von RWE.
Und RWE ist es, welche nach wie vor verstärkt auf Kohle setzt, das haben die letzten Wochen im Hambacher Forst schließlich deutlich gezeigt.

Nicht einmal die Hälfte des Kreuznacher Strommixes wird aus erneuerbaren Energien gewonnen. Für eine Kurstadt eine Schande! Noch immer kommen 36,5% der Energie aus Kohle und sogar 11,7% aus der Atomkraft, die Gaskraftwerke bringen 13,2% des Strommixes dazu.

Eine Kurstadt wie unsere, ist hier in der Pflicht mit gutem Beispiel voran zu gehen und endlich eine wirkliche Änderung voranzutreiben. Kurzfristig Profitgier steht hier vor der Lebensqualität auf der Erde. Zwar bewerben die Stadtwerke auch heute schon einen Ökostromtarif, hier reicht aber die Kapazität nur für wenige Haushalte. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein.


Klimademo in Köln

Am 1. Dezember 2018 waren auch Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach bei der großen Demo für Klimaschutz und gegen die Stromproduktion aus Kohle in Köln.

Denn für die Bundesregierung ist der Klimawandel offenbar ein eher nachrangiges Problem, misst man sie an ihren Taten. Gegen diese Ignoranz gingen über 36.000 Menschen auf die Straße: Auf parallelen Demonstrationen in Köln und Berlin protestierte ein breites Bündnis von Umweltschützern für einen schnellen Kohleausstieg. 20.000 Teilnehmer waren es in Köln, 16.000 in Berlin – mit dabei viele Greenpeace-Haupt- und Ehrenamtliche aus ganz Deutschland. Auf der Kundgebung in Köln sprach Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland. „Der jüngste Bericht des Weltklimarates hat uns einen Rettungsplan aufgezeigt. Jetzt müssen die Regierungen liefern!“ „Für Deutschland und die Regierung Merkel heißt das ganz klar: Raus aus der dreckigen Kohle!“

Vor den Folgen der Klimaerhitzung zu schützen, dafür muss man die Bundesregierung verantwortlich machen.


Schaufelrad in Bad Kreuznach

Am Samstag, 24. November 2018 protestierten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach erneut gegen die Politik der hiesigen Stadtwerke.
Nicht einmal die Hälfte des Kreuznacher Strommixes wird aus erneuerbaren Energien gewonnen. Für eine Kurstadt eine Schande! Noch immer kommen 36,5% der Energie aus Kohle und sogar 11,7% aus der Atomkraft, die Gaskraftwerke bringen 13,2% des Strommixes dazu.

Ganze Regionen fallen der Kohlekraft zum Opfer

Um aufzuzeigen, dass ganze Städte und Landschaften für die Kohlegewinnung abgegraben werden, wurde ein aufblasbares Schaufelrad an gleich fünf Stellen in der Stadt aufgestellt.
Neben den touristischen Punkten im Salinental und im Bad Münsterer Kurpark wurde das Rad auch in der Kreuzstraße unmittelbar vorm Energieeck, auf dem Salinenplatz und auf dem Kornmarkt gezeigt.
Sicherlich betreiben die Stadtwerke keine eigene Kohlekraftwerke, aber das Interesse aus dieser Technologie auszusteigen ist gering. Kein Wunder, gehören die Stadtwerke doch unter anderem zu einem großen Anteil der Firma Innogy SE, einer Tochter von RWE.
Und RWE ist es, welche nach wie vor verstärkt auf Kohle setzt, das haben die letzten Wochen im Hambacher Forst schließlich deutlich gezeigt.

Nicht nur, dass es jedes Jahr mehrere tausend vorzeitige Todesfälle, alleine in Deutschland gibt, die auf diese Technologie zurück zu führen sind, auch verfehlt

Deutschland sein Klimaziel um ganze acht Prozent. Verpflichtet hatte es sich, den Kohlendioxid-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Doch wenn nicht drastische Maßnahmen beschlossen werden, stößt Deutschland im Jahr 2020 nur 32 Prozent weniger Kohlendioxid aus als 1990, wahrscheinlich sogar noch mehr. Das sind allein im Jahr 2020 mindestens 100 Millionen Tonnen mehr, als Deutschland zustehen.

Eine Kurstadt wie unsere, ist hier in der Pflicht mit gutem Beispiel voran zu gehen und endlich eine wirkliche Änderung voranzutreiben.

Kurzfristig Profitgier steht hier vor der Lebensqualität auf der Erde. Zwar bewerben die Stadtwerke auch heute schon einen Ökostromtarif, hier reicht aber die Kapazität nur für wenige Haushalte. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein.

Leider haben unsere bisherigen Gespräche mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke, sowie der lokalen Politik noch zu keiner positiven Änderung geführt. Dabei trägt doch genau dieser Personenkreis die Verantwortung für die Infrastruktur und die Sicherheit. Wir werden hierbei aber auch einen langen Atem haben.

Hoffentlich wird unter dem neuen Geschäftsführer Christoph Nath endlich ein umdenken im Sinne der Menschen stattfinden.


Noch eine Woche

Eine Woche vor dem Beginn der internationalen Konferenz der CCAMLR, die am 22. Oktober 2018 beginnt und zum Schutz des Weddellmeeres führen soll, haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach den am Kreuznacher Bahnhof aufgestellten Wegweisser mit einem entsprechendem Aufkleber versehen.
Seit Januar dieses Jahres setzt sich Greenpeace mit einer großangelegten Meereskampagne aktiv für den Schutz der Antarktis ein. Sie hat zum Ziel, ein politisches Hochsee-Schutzabkommen auf Ebene der Vereinten Nationen für das antarktische Weddellmeer zu schaffen und damit sagenhafte 1,8 Millionen Quadratkilometer zu schützen, in denen die Natur sich selber überlassen bleibt. Allein in Deutschland wurden hunderttausende Unterschriften für ein Schutzgebiet im Weddellmeer gesammelt.

Wir haben in Deutschland tatsächlich alles getan was möglich ist, um dieses Schutzgebiet im Weddellmeer wahr werden zu lassen. Nun heißt es für Greenpeace und alle Antarktis Unterstützer viel Erfolg zu wünschen! Diese Wünsche gelten der deutschen Bundesregierung, der zuständigen Ministerin Julia Klöckner und der deutschen CCAMLR Delegation bei ihren Bemühungen dieses Schutzgebiet auf der internationalen Konferenz Ob tatsächlich das Schutzgebiet ausgewiesen wird, entscheidet ja nicht Deutschland allein, sondern 25 verschiedene Länder sind bei der Antarktis Konferenz stimmberechtigt. Damit hängen die Erfolgschancen von einer Konsensabstimmung zwischen allen 25 Mitgliedern der antarktischen Kommission ab. Und wir wissen ja, dass es Opposition gibt. Die Wünsche für gutes Gelingen und viel Erfolg geben der deutschen Delegation den nötigen Rückenwind auf dem internationalen Parkett.

 

Demo Hambacher Wald

Auch Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach waren am 06. Oktober 2018 dabei, als unglaubliche 50.000 Menschen friedlich für einen schnellen Kohleausstieg und gegen die Zerstörung des Hambacher Waldes demonstrierten. Es war die bislang größte Anti-Kohle-Demonstration im Rheinischen Revier.

Die Veranstalter der Großdemonstration, die Initiative Buirer für Buir, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die Naturfreunde Deutschlands, fordern gemeinsam mit den Teilnehmern von der Bundesregierung einen zügigen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle und von dem Energiekonzern RWE einen Komplettverzicht auf die geplante Rodung des Hambacher Waldes.

Die Demonstration verlief wie die überwiegende Mehrheit der Proteste rund um den Hambacher Wald friedlich, viele Familien mit Kindern waren gekommen. Bekannte Künstler wie die Band Revolverheld unterstützten die Großdemonstration.

Auch online sprachen sich viele Menschen für entschlossenen Klimaschutz und gegen die Abholzung des Waldes aus. Mehr als 800.000 Menschen unterstützen bereits den Online-Appell.

Kein Wald, kein Dorf, keine Kirche dürfen mehr für klimaschädliche Kohle geopfert werden.


Parking Day

Am Samstag den 22.09.2018 war zwischen 10 und 14 Uhr die Victoriastraße in der Innenstadt von Bad Kreuznach für den weltweit stattfindenden Parking Day halbseitig für den Autoverkehr gesperrt. Dies eröffnete die Möglichkeit einen kreativen Protest für eine bessere und zukunftsfähige Mobilität zu gestalten. Viele unterschiedliche Bad Kreuznacher Gruppierungen, Vereine und Anwohner haben sich an dieser Aktion beteiligt und die Innenstadtstraße geschmückt, Essen und Trinken verteilt sowie Spiele für Kinder veranstaltet. Die Greenpeace Gruppe Bad Kreuznach hat hierbei mit einem Infostand Bad Kreuznacher Bürger über die Möglichkeiten einer Mobilitätswende informiert sowie Prospekte zu diesem Thema verteilt.

Unter dem Motto „Wir sperren Straßen nicht für Autos – Wir öffnen sie für Menschen!“ konnte die Bad Kreuznacher Greenpeace Gruppe viele Passanten über die Vorzüge informieren, das Auto einfach ein mal stehen zu lassen und stattdessen das Fahrrad oder den Bus zu nutzen. „Insbesondere bei kurzen Strecken unter 2 Kilometern ist die Fahrt mit dem eigenen Auto oft nicht notwendig. Vielmehr ist es meist sogar schneller z. B. mit dem Fahrrad zu fahren. Dies würde auch den Verkehr beruhigen und somit die Innenstädte lebenswerter machen“ so die Gruppensprecherin Sabine Friedrich. Insgesamt fordert Greenpeace Bad Kreuznach den Ausbau von Radwegen, die Schaffung von Tempo 30 Zonen sowie nach und nach eine komplett Autofreie Innenstadt.

Großbanner für sauberen Strom

Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach haben am Wochenende zum 1./2.9.2018 einen Großbanner mit der Aufschrift „Stadtwerke : Raus aus der Kohle“ quer über die Kreuzstraße am Kreuznacher Energieeck aufgehängt.
Mit dieser Aktion wird erneut auf die Gefahren aufmerksam gemacht, welche durch die unverantwortliche Technologie -Kohlekraft- ausgeht.
Greenpeace fordert von den Stadtwerken, dass sie schnellstmöglich aus der Kohlekraft aussteigen soll.
Bereits im April wurde dem Geschäftsführer, sowie der Aufsichtratsvorsitzenden der Stadtwerke, Dietmar Canis und der Bad Kreuznacher Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer ein Buch mit weit über 1000 Unterschriften übergeben. Darin haben Ihnen die Menschen ihren Wunsch nahegelegt, aus der umwelt- und gesundheitsgefährlichen Technik, der Verstromung von Kohle auszusteigen.
Leider bleibt Dietmar Canis dabei, Strom aus der Kohlekraft ist eben am billigsten, daher wird man auch in Zukunft nicht darauf verzichten wollen.
Ein Argument, welches Greenpeace so nicht stehen lassen möchte.
Denn auch deswegen wird Deutschland seine Klimaziele für 2020, den CO2-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, leider krachend verfehlen.
Viel Erwartung wird auf Heike Kaster-Meurer gesetzt. Sind ihr, als Ärztin doch die Risiken bestens bekannt und auch die tausende vorzeitigen Todesfälle, alleine in Deutschland bewußt. Sie sollte ihren Einfluss geltend machen und tatsächliche im Sinne der Menschen und der Umwelt handeln.
Die Bundeskanzlerin hatte zu diesem Thema viel versprochen, aber nichts gehalten, seit vielen Jahren sieht sie zu, wie die CO2- Emissionen Deutschlands stagnieren. Die Kohlebagger arbeiten weiter auf Hochtouren, Dörfer wie Proschim, Pödelwitz und Keyenberg sind von der Abbaggerung bedroht, und im verbliebenen Rest des Hambacher Waldes könnten ab Herbst die Sägen heulen. Deutschland verbrennt mehr klimaschädliche Braunkohle als jedes andere Land der Welt. Die dreckigen Kraftwerke müssen schleunigst abgeschaltet werden, wenn wir es schaffen wollen, die globale Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
75 Prozent der Menschen in Deutschland befürworten laut einer Greenpeace-Umfrage einen schnellen Kohleausstieg. Die Bürger und Bürgerinnen sind dabei mutiger als die Politik! Sie wollen den klimafreundlichen Umbau unserer Energieversorgung, denn sie haben begriffen, dass der Energie aus Sonne und Wind die Zukunft gehört, dass fossile Energieträger nicht mehr wirtschaftlich sind und dass die Klimaüberhitzung und die damit verbundenen Fluchtbewegungen eine der größten Gefahren für die weltweite politische Stabilität ist.
Bad Kreuznach als Kurort in einer malerischen Landschaft sehen wir hierbei zu einer Vorreiterrolle verpflichtet.
Mit diesem Großbanner sollen die Menschen in Bad Kreuznach dazu ermuntert werden, aktiv auf die Stadtwerke zuzugehen und sie auf dieses Thema anzusprechen. Ein Umdenken in der Geschäftsführung ist dringend notwendig, denn wir können unsere Klimaziele nur erreichen, wenn alle etwas tun, auch wir hier vor Ort. Eine Vollversorgung aus erneuerbaren Energien wäre schon heute ohne Probleme möglich.

Protest gegen Kohlekraft

Am Wochenende 04./05. August 2018 war auf einigen Plätzen in der Bad Kreuznacher Innenstadt und besonders vorm Energieeck „Stadtwerke raus aus der Kohle“ zu lesen.

Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach demonstrierten mit diesen speziellen Graffitis gegen die Politik der hiesigen Stadtwerke.

Denn bei diesen besteht bereits heute ein Kohlestromanteil von über 40%. Nach Aussage des Geschäftsführers Dietmar Canis, wird sich dieser Anteil nach Ende des Atomstromalters in Deutschland sogar noch erhöhen.

Laut Canis ist Kohlestrom eben am billigsten.

Dabei schreitet der Klimawandel stetig voran. In Deutschland steigt die Zahl der schweren Unwetter, auf tiefliegenden Inseln wie den Marshallinseln nimmt der Meeresspiegelanstieg den Bewohnern Ihre Heimat. Das hat selbst Angela Merkel offenbar schon erkannt; auf der Klimakonferenz 2016  in Paris sagte sie: „ Es geht um die Grundlagen des Lebens der Generationen, die nach uns kommen. Wir wissen, wir müssen heute handeln“. Damit hat sie recht. Hoffentlich versteht man dies auch bald bei den Kreuznachern Stadtwerken.

Graffitis sind aus Kreide

Die Graffitis sind aus Kreide, der nächste Regen wird sie wieder wegwaschen, leider ist das mit den Folgen durch die Energiegewinnung durch Kohle nicht der Fall!

Greenpeace Bad Kreuznach fordert daher, dass die Bad Kreuznacher Stadtwerke sofort auf erneuerbare Energien setzen und mittelfristig nur noch diese anbieten.

Klimaziel verfehlt

Deutschland verfehlt das Klimaziel um ganze acht Prozent. Verpflichtet hatte es sich, den Kohlendioxid-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Doch wenn nicht drastische Maßnahmen beschlossen werden, stößt Deutschland im Jahr 2020 nur 32 Prozent weniger Kohlendioxid aus als 1990, wahrscheinlich sogar noch mehr. Das sind allein im Jahr 2020 mindestens 100 Millionen Tonnen mehr, als Deutschland zustehen.

Es schmerzt sehr, dass selbst die Stadtwerke einer Kurstadt, welche in eine solch schöne Landschaft eingebettet ist, hier nicht zu einer deutlichen Verbesserung beitragen möchte. Kurzfristig Profitgier steht hier vor der Lebensqualität auf der Erde. Zwar bieten die Stadtwerke auch schon heute einen Ökostromtarif an, hier reicht aber die Kapazität nur für wenige Haushalte. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Jährlich sterben tausende von Menschen vorzeitig an der Nutzung von Kohlekraft - Auch in Deutschland.


Weltüberlastungstag

Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach boten am 1. August 2018, anlässlich des Weltüberlastungstages, einen Infostand in der Bad Kreuznacher Innenstadt an.

Es wurden Unterschriften für eine Petition an Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) gesammelt. Bisher haben bundesweit bereits über 35.000 Menschen unterzeichnet. Die Menschen fordern mit Greenpeace ein Vernichtungsverbot für neuwertige und gebrauchsfähige Konsumgüter.

Im Lebensmittelgewerbe, der Textilindustrie und im Onlinehandel werden massenhaft neuwertige oder funktionierende Waren entsorgt, geschreddert und verbrannt, anstatt sie wieder zu verwerten oder zu spenden. So gelangen erschreckende 30 Prozent der Retouren im deutschen Onlinehandel nicht wieder in den direkten Verkauf, sondern wandern oft direkt in den Müll. Wir brauchen dringend ein Ressourcenschutzgesetz, dass diese sinnlose Vergeudung von Lebensgrundlagen zu Lasten der Umwelt und der Menschen in den Herstellungsländern beendet.


Plastiktüten in Idar-Oberstein

Am Samstag, den 21.07.2018, haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach ein besonderes Mahnmahl in Idar-Oberstein installiert.
Dabei hing eine unendlich wirkende Leine voller Plastiktüten durch die gesamte Fußgängerzone des Stadtteils Oberstein.
Gezeigt wurden etwa 1300 Plastiktüten, so viele wie eine Stadt in der Größe von Idar-Oberstein an nur einem durchschnittlichem Samstag verbraucht. An anderen Wochentagen ist die Anzahl nur etwas besser.
Greenpeace Bad Kreuznach ist seit über einem Jahr damit beschäftigt, Plastiktüten von Passanten zu sammeln und zu zählen, dabei ist es echt erschreckend, dass es immer noch so viele sind. Schließlich machen doch schon viele Geschäfte auf die Umweltverschmutzung aufmerksam und verzichten konsequent auf die Tüten.
Greenpeace setzt sich dafür ein, dass Plastiktüten ganz verschwinden, denn Plastiktüten sind das Anzeichen der Verschwendung schlechthin, aber auch beim Thema Verpackungsmüll kommt die Umwelt ingesamt viel zu kurz.
Die Plastiktüte ist also nur der Gipfel des Müllberges.
Die meisten Plastiktüten landen nach kurzem Gebrauch im Müll, auf der Straße und nach einiger Zeit auch an vielen anderen Orten. Aus ökologischer Sicht bringt es die meisten Vorteile, wenn die Verbraucher Körbe, Rucksäcke, Stofftaschen und Ähnliches benutzen. Wichtig ist vor allem, dass Taschen möglichst lange genutzt werden.
So sind die Einmaltragetaschen auch sehr energieintensiv in der Herstellung und tragen dazu bei, dass noch mehr Plastikmüll erzeugt wird. Auch wenn in Deutschland, wenig umweltschonend, fast der gesamte Plastikmüll eingeschmolzen oder mit dem Restmüll verbrannt wird, landen immer noch unglaublich viele Plastiktüten im Meer. Zusammen mit anderem Plastikmüll bilden diese riesige Müllstrudel in den Weltmeeren. Viele Tiere sterben, weil sich große Mengen an Plastik in ihrem Magen befinden. Selbst in der Antarktis konnte Greenpeace schon Plastik im Meer nachweisen.
Mit dem Mahnmahl, der Plastiktütenleine, sollten Gedankenanstösse gegeben werden. Sowohl an die Geschäftsinhaber keine Tüten mehr anzubieten, aber auch an die Kunden. Schließlich liegt es letztendlich bei den Verbrauchern, ob sie sich für eine umweltfreundliche Alternative entscheiden oder nicht. Möglichkeiten gibt es schließlich genug.

Infostand beim Huttentalfest

In der Zeit vom 8.-10 Juni fand im Bad Münsterer Huttental zu beiden Seiten der Nahe ein Kunst-Kultur-Natur-Festival statt.

Unsere Kreuznacher Greenpeace-Gruppe nahm mit einem Infostand daran teil. Wir informierten wieder, neben Umweltschutz und Greenpeace allgemein, über den Schutz der Antarktis.
Wir sammelten Unterschriften zur derzeitigen Kampagne zur Einrichtung eines Schutzgebietes im Weddellmeer vor dem antarktischen Festland. Zusätzlich boten wir für Kinder wieder Bastelationen an. Im Alter von 4-10 Jahren konnten Kinder kleine Pinguine aus Klopapierrollen basteln oder ein niedliches Lesezeichen ebenfalls in Form eines Pinguins.

Infostand Weddellmeer

Am 28. April 2018 boten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach einen Infostand zum Thema Weddellmeer an.

Besucher konnten unsere Arbeit mit einer Unterschrift für ein Schutzgebiet im Weddellmeer/Antarktis unterstützen, denn:

Im Herbst entscheidet die Antarktis-Kommission CCAMLR (Commission for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources) über die Schaffung des weltgrößten Meeresschutzgebiets im Weddellmeer. Die Antarktis erscheint vielen so weit weg; dabei ist sie unser gemeinsames Welterbe und gehört uns allen. Wir müssen die einzigartigen Ökosysteme der Antarktis erhalten, bevor die industrielle Fischerei dort neue Fanggebiete erschließt.

Der fortschreitende Klimawandel lässt die antarktischen Eismassen schmelzen und öffnet bislang unzugängliche Regionen für die industrielle Krillfischerei. Krill, Schwärme von Kleinkrebsen, ist für das Überleben von Pinguinen, Walen und Robben unerlässlich.

Die scheidende Bundesregierung hatte vorgeschlagen, im Weddellmeer ein Schutzgebiet von rund 1,8 Millionen Quadratkilometern einzurichten. Das entspräche etwa der fünffachen Fläche Deutschlands. Beschließen könnte das neue Schutzgebiet die Antarktis-Kommission CCAMLR auf ihrer Sitzung im Herbst 2018. Greenpeace fordert, dass die neue Bundesregierung dort den Schutzgebietsvorschlag gegen Länder mit starken Fischereiinteressen wie Norwegen, China, Südkorea und Japan durchsetzt.

Kinder konnten am Stand kleine Pinguine basteln, was offensichtlich viel Spaß bereitete.


Kondolenzbuch übergeben

Am 26. April 2018 haben Mitglieder von Greenpeace, der Bad Kreuznacher Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und dem Geschäftsführer der Stadtwerke Dietmar Canis ein ganz spezielles Kondolenzbuch übergeben.

Es handelt sich um ein Buch voller Unterschriften, welche in der Innenstadt gesammelt wurden. Die Unterschreibenden gedenken hierin an die vielen Opfer, welche die Energiegewinnung durch Kohle hervorbringt und fordern damit gleichzeitig die Stadtspitze auf, dem entgegen zu wirken. Insgesamt wurden, in nur kurzer Zeit, weit über 1000 Unterschriften gesammelt. In vielen Gesprächen mit Passanten wurde erkannt, dass dieses Thema längst in den Köpfen vieler Menschen angekommen ist.“

Strommix der Stadtwerke belastet die Umwelt.

Zur Zeit haben die Stadtwerke noch einen Atomstromanteil von etwa 10 Prozent und einen Kohlestromanteil von fast 40 Prozent. Das ist schon schlimm genug, aber laut Aussage des Geschäftsführers der Stadtwerke, Dietmar Canis, werden die Kreuznacher nach Ende des Atomstromzeitalters in Deutschland dies mit noch mehr Kohlestrom ausgleichen.

Ein Unding! Verursacht doch die Nutzung dieses Umweltschädlichen Energieträgers jedes Jahr etwa 3100 vorzeitige Todesfälle, alleine in Deutschland, in der EU sind es 23100.

Viele Menschen werden krank, da bei der Verbrennung von Braunkohle hochgiftiges Quecksilber ausgestoßen wird und dieses über unsere Flüsse in den Nahrungskreislauf gelangt. Weiterhin können Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs durch die Luftverschmutzung entstehen. Das deutsche Gesundheitssystem wird hierdurch jährlich mit etwa 6 Milliarden Euro belastet. In der EU sind es unfassbare 42,8 Milliarden Euro Kosten.

Und das alles nur, weil ein paar wenige Menschen nicht erkennen wollen, dass umweltfreundliche Alternativen, wie Windkraft, Sonnenenergie und Wasserkraft, längst bestehen. Es ist traurig, dass ausgerechnet die Stadtwerke einer Kurstadt kaum etwas für die Umwelt tun. Ein Affront für alle Bürger und Besucher der Stadt. Der momentan von den Stadtwerken beworbene Tarif „Nahe Strom Natur“ ist zwar ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Forderungen an die Oberbürgermeisterin von Bad Kreuznach

Das Kondolenzbuch, in dem an die vielen durch Kohlekraft gestorbenen Menschen gedacht wird, wurde an Frau Dr. Kaster-Meurer übergeben.

Die Forderung an die Stadtchefin, welche auch Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke ist, sind folgende:

  • In ihrer Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke wird die Bürgermeisterin aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass die Stadtwerke ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien verkaufen.
  • Die Stadt selbst soll schnellstmöglich nur noch Strom aus erneuerbaren Energien für Ihre eigenen Gebäude, sowie Beleuchtungsanlagen u.ä. verwenden.

Frau Dr. Kaster-Meurer konnte das Anliegen der Umweltschützer verstehen und will sich der Sache annehmen. 

Hilfe fürs Weddelmeer

Am 16. April 2018 empfingen Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach Katharina Staab. Zusammen setzen sie sich nun für den Schutz der Antarktis ein.

Als Botschafterin für eine Berufsgruppe, die tagtäglich mit der Natur arbeitet, liegt mir der Schutz der Umwelt besonders am Herzen,“ sagt Staab. Ich freue mich, wenn ich mit dem Unterzeichnen der Deklaration von Greenpeace zum Schutz der Antarktis beitragen kann.“

Es geht um folgendes:
Krillfischerei bedroht antarktisches Ökosystem
Das Greenpeace-Expeditionsschiff „Arctic Sunrise“ dokumentiert und erforscht seit Januar mit einem Team aus Experten das sensible Ökosystem der Antarktis und seine Bedrohungen. Ein gerade veröffentlichter Greenpeace-Report zeigt, dass Krillfangflotten hauptsächlich dort fischen, wo auch Pinguine, Wale und Robben Nahrung für sich und ihren Nachwuchs suchen. Der fortschreitende Klimawandel öffnet bislang mit Eis bedeckte Regionen für die industrielle Krill-Fischerei. Ein Großteil des Fangs wandert als Futter in die Fischzucht. Weitaus profitabler ist jedoch das wachsende Geschäft mit Krillöl zur Produktion von Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln. Deutschland ist nach den USA und China der drittgrößte Markt. Niemand muss auf Krill aus der Antarktis zurückgreifen, um seinen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken. Es gibt Alternativen wie mit Fettsäuren angereichertes Leinöl oder Produkte auf Mikroalgenbasis.
Historische Entscheidung über das weltweit größte Meeresschutzgebiet der Welt
Über Meeresschutzgebiete im Südpolarmeer entscheidet die internationale Antarktis-Kommission CCAMLR (Commission for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources). Auf der nächsten Sitzung im Oktober steht ein Schutzgebiet für das antarktische Weddellmeer zur Abstimmung. Mit einer Fläche von 1,8 Mio. Quadratkilometern, also fünfmal so groß wie Deutschland, wäre es das bisher größte Meeresschutzgebiet weltweit. Greenpeace fordert, dass die neue Bundesregierung den von Deutschland eingebrachten Schutzgebietsvorschlag gegen Länder mit starken Fischereiinteressen wie Norwegen, China, Südkorea und Japan durchsetzt. Mehr als eine Million Menschen weltweit fordern mit einer Petition an die CCAMLR, dieses Schutzgebiet zu beschließen. Auch internationale Größen wie Javier Bardem, Helen Mirren und Gillian Anderson unterstützen die Greenpeace-Forderung.

Greenpeace Bad Kreuznach dankt Katharina Staab für Ihre Unterstützung.


Anti-Kohle-Spaziergang

Greenpeace Bad Kreuznach führte am 14. April 2018 einen Stadtspaziergang/Demospaziergang zum Thema Kohlestrom in Bad Kreuznach durch.
Dabei wurde mehrfach durch die Fußgängerzone gelaufen und Unterschriften gesammelt.
Sehr viele Passanten nutzen diese Möglichkeit, um von den Stadtwerken eine Abkehr vom tödlichen Kohlestrom zu verlangen.
Denn schon heute besteht bei den Stadtwerken ein hoher Kohlestromanteil. Aber, und das ist noch schlimmer, nach dem Ende des deutschen „Atomzeitalters“ werden die Stadtwerke die Lücke in ihrem Strommix durch noch mehr Kohlestrom ausgleichen.
Das ist ein Schlag ins Gesicht jedes Umweltschützers. Daher wird Greenpeace Bad Kreuznach auch weiterhin zu diesem Thema arbeiten. Denn das Verhalten der Stadtwerke schädigt Menschen, Tiere und die Umwelt - nicht nur bei uns.

Gegen Kohlekraft

Trotz des strömenden Regens waren Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach am 28. März 2018 auf der Straße. An einem Stand in der Fußgängerzone wurde über den Strommix der hiesigen Stadtwerke informiert.

Denn schon heute besteht hier ein Kohlestromanteil von etwa 43%. Nach dem deutschen Ausstieg aus den Atomkraftwerken werden die Stadtwerke noch mehr auf Kohlekraft setzten als bisher schon - ein Wahnsinn!

Viele Passanten nutzten die Gelegenheit um im „Kondolenzbuch“ eine Protestunterschrift an die Stadtwerke zu adressieren.

Greenpeace Bad Kreuznach fordert, dass die Bad Kreuznacher Stadtwerke sofort auf erneuerbare Energien setzen und mittelfristig nur noch diese anbieten.


Naturwunder Erde

Im Rahmen der Mutivisionsshow Naturwunder Erde von Greenpeace Fotograf Markus Mauthe, am 7. Februar 2018 in Alzey, waren Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach mit einem Infostand vertreten.

Am Stand informierten sie über das Weddellmeer , denn Profitgier macht auch vor der Antarktis nicht Halt, doch Mechanismen zu ihrem Schutz sind bereits in Kraft: Seit 20 Jahren gilt ein von 26 Staaten unterzeichnetes Umweltschutz-Protokoll, ebenfalls bekannt als Weltpark Antarktis. Zunächst bis 2048 dürfen hier keine Bodenschätze abgebaut werden – ein Erfolg, für den Greenpeace geworben und gestritten hat.

Doch das vielfältige und empfindliche Ökosystem der Antarktis ist nicht bloß von Ölkonzernen bedroht, auch die Fischereiindustrie wittert im Südpolarmeer mittlerweile gute Geschäfte. Denn ebenso wie in der Arktis sind am Südpol die Auswirkungen des Klimawandels spürbar: Wo früher undurchdringliche Eisdecken waren, können an manchen Orten im Sommer Fischfangflotten kreuzen.

Am Stand bestand für die Besucher die Möglichkeit eine Petition zur Einrichtung eines Schutzgebietes in der Antarktis zu unterschreiben.

Die Besucher nutzten diese Gelegenheit gerne und zahlreich.

 

Die Multivisionsshow Naturwunder Erde tourt noch das ganze Jahr durch Deutschland und kann auch noch an zahlreichen anderen Orten bestaunt werden. (https://www.greenpeace.de/naturwunder-erde)

Aus der aktuellen Show :

"Naturwunder Erde"

Zweieinhalb Jahre, vier Lebensräume, vierzehn Ziele: Naturfotograf Markus Mauthe reist für Greenpeace um die Welt. Er will der Schönheit und Vielfalt der Erde ein Denkmal setzen - um sie zu retten.

An 14 Orten hat er vom Menschen noch weitgehend unberührte und intakte Natur dokumentiert - zu Land und zu Wasser, im Gebirge, im Grasland, im Wald und in der Wüste. So eine Reise ist der Traum vieler, ein echtes Abenteuer - und harte Arbeit. Mauthe schlägt sich bei feucht-schwüler Hitze durch den Dschungel, erklimmt mit der Fotoausrüstung auf der Schulter ächzend Berge, überwindet für einen Tauchkurs seine Wasserscheu und bezwingt beim Zelten seine Angst vor handtellergroßen Vogelspinnen. Wenn Wetter und Tiere nicht mitspielen wie gehofft, braucht es für ein einziges gelungenes Foto viel Leidensfähigkeit und Geduld. Doch Markus Mauthe hat eine Mission: "Über die Schönheit der Bilder will ich bei den Zuschauern Emotionen wecken, sie begeistern und gleichzeitig sensibilisieren. Ich glaube, dass sich Umweltschutz so am besten vermitteln lässt", sagt Markus Mauthe.

Für "Naturwunder Erde" hat Markus Mauthe die ökologische Vielfalt des Planeten mit der Kamera festgehalten. Und er ist überzeugt, dass die Zeit drängt: "Es ist nicht mehr fünf, sondern zwei vor Zwölf, die Menschheit muss ihren Lebensstil jetzt ändern", sagt er. "Ich will zeigen, dass in unserer globalisierten Welt alles mit allem zusammenhängt, und dass es uns in Deutschland eben nicht egal sein kann, wenn in Brasilien ein Baum umfällt." Das erste Ziel seiner Reisen war der Amazonas-Regenwald in Brasilien. Nach einer Fahrt über den Rio Negro besuchte Mauthe den brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso de Sul. Urwald sucht man dort vergebens. Die Hauptstadt heißt Campo Grande, also großes Feld. "Ein wirklich treffender Name, denn ringsherum erstrecken sich Maisfelder bis zum Horizont. Daneben grasen unzählige Rinder auf gigantischen Weiden. Kultiviertes Land aller Orten, die Natur existiert nur noch in Form vereinzelter Inseln", erzählt Mauthe.


Erfolg bei Lidl

Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach planten für den 3. Februar 2018 eine Demo bei Lidl.

Dank eines großen Kampagnenerfolges konnte diese kurzfristig abgesagt werden.

Die Handelskette Lidl hat zugesagt ab April diesen Jahres seine eigenen Frischfleischprodukte mit einer vierstufigen Haltungskennzeichnung zu kennzeichnen. Der Lebensmitteldiscounter reagiert damit auf über 400 Protestaktionen, mit denen Greenpeace-Aktivisten seit April 2017 vor Lidl Märkten mehr Transparenz für Verbraucher gefordert und auf miserable Zustände in der Haltung hingewiesen haben. Auch Greenpeace Bad Kreuznach beteiligte sich bei etwa einem Dutzend Aktionen.

Der Haltungskompass lässt Verbrauchern künftig mit einem Blick die Bedingungen erkennen, unter denen ein Tier gehalten worden ist. Bei Eiern ist eine solche Kennzeichnung bereits gesetzlich verpflichtend. Transparenz für Verbraucher ist ein wichtiger Schritt hin zu einer besseren Tierhaltung.

Wenn dem Discounter Gesundheit und Wohl der Tiere wirklich wichtig sind, muss Lidl Fleisch aus tierschutzwidriger Haltung mittelfristig ganz aus dem Sortiment nehmen.

Bundesregierung muss mit bundesweiter Kennzeichnungspflicht nachziehen

Bislang fehlt eine bundesweite Regelung, mit der die Herkunft frischen Fleisches kenntlich gemacht wird. Greenpeace hatte im Januar mit einem Rechtsgutachten belegt, dass eine verpflichten Haltungskennzeichnung von Fleisch für Verbraucherschutz und Wahlfreiheit unerlässlich ist. Diese Kennzeichnung national umzusetzen ist laut Gutachten mit EU-Recht vereinbar und kann auch für importiertes Fleisch gelten. Die nächste Bundesregierung muss endlich auf den Wunsch der Verbraucher nach mehr Transparenz und besserer Tierhaltung reagieren und eine Kennzeichnungspflicht auflegen. Andernfalls droht ein unübersichtlicher Label- Dschungel, in dem Verbraucher leicht getäuscht werden können.

 

Multivisionsshow Brasilien

Am 2. Februar 2018 veranstaltete Greenpeace Bad Kreuznach eine Multivisionsshow zum Thema Brasilien - Naturparadies am Scheideweg.

Greenpeace Fotograf Luis Scheuermann war zu Gast und hielt den spannenden Vortrag.

Neben Fußball, Samba und dem Zuckerhut ist Brasilien berühmt für seine überaus reiche Natur. Der Biologe, Greenpeace-Aktivist und Brasilien-Experte Luis Scheuermann hat für Forschungsprojekte und auf Fotoexpeditionen alle wichtigen Naturräume des südamerikanischen Landes erkundet. In Amazonien kämpfte er sich bei schwülheißer Luft und gepiesackt von blutdurstigen Mücken durch das unüberschaubare Pflanzengewirr und fing die Schönheit im Detail ein – etwa zwei Gelbbrustaras im Synchronflug und himmelblaue Pilze am Wegesrand.


Im Sumpfgebiet Pantanal, das er per Boot, Jeep und zu Fuß erkundete, fotografierte er neben exotischen Tieren wie Leopard und Kaiman auch ein Fest der Farben: leuchtend pink, gelb oder weiß blühende Ipébäume. Und im Nationalpark Aparados da Serra streifte er durch feucht-nebelige urtümliche Araukarienwälder. Er dachte: Gleich taucht ein Dinosaurier aus dem Dickicht auf – schließlich existierten Araukarien schon zur Zeit der Riesenechsen.

Seine eindrucksvollsten Bilder und Erlebnisse präsentierte Luis Scheuermann jetzt in Zusammenarbeit mit Greenpeace Bad Kreuznach in seiner Live-Fotoshow „Brasilien – Naturparadies am Scheideweg“.

Der Titel verrät es, auch die Bedrohungen waren Thema. So wird etwa der Amazonas-Regenwald, Schatzkammer der Artenvielfalt und „grüne Lunge“ Südamerikas, für immer neue Soja-Felder und Rinderweiden dezimiert – obwohl sich die nährstoffarmen Böden nicht für eine dauerhafte Landwirtschaft eignen. „Die Waldzerstörung ist eine globale Katastrophe, da sie den Klimawandel anheizt. Tragischerweise ist Umweltbewusstsein in Brasilien rar, meist aufgrund von Armut und mangelnder Bildung“, sagt Scheuermann. „Den Wald verteufelt man als Hort von Krankheiten, im brasilianischen Volksmund heißt er ,terra suja‘ (dreckiges Land), während Agrarland als ,terra limpa‘ (sauberes Land) gilt.“

Zu den akuten Bedrohungen Amazoniens zählen auch riesige Staudammprojekte. Ein solches Mega-Projekt, das gut 2.000 Quadratkilometer Wald vernichtet und die indigenen Bewohner aus ihrer Heimat vertrieben hätte, konnte auch dank Greenpeace gerade noch verhindert werden. Luis Scheuermann berichtete von weiteren mutmachenden Greenpeace-Erfolgen und erklärte, was jeder einzelne zur Rettung von Brasiliens letzten Naturparadiesen beitragen kann. Insbesondere seine magisch schönen Bilderwelten wirkten motivierend. Sie wurden auf Großleinwand gezeigt und mit Original-Dschungelgeräuschen und Musik von Kai Arend untermalt.
 


Hinweisschilder Weddelmeer

Am 27. 1. 2018 haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach je einen Wegweiser mit der Aufschrift „Weddellmeer Antarktis: 14091 Kilometer (Bad Kreuznach) bzw. 14105 Kilometer (Bingen)“ aufgestellt. Mit der Aktion machen die Ehrenamtlichen auf eine historische Chance für den Meeresschutz aufmerksam. In Bad Kreuznach wird das Schild bis Oktober auf dem Bahnhofsvorplatz der Kurstadt zu sehen sein. In Bingen auf dem Gelände der TH, welche das Vorhaben ausdrücklich unterstützt: Im Herbst entscheidet die Antarktis-Kommission CCAMLR (Commission for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources) über die Schaffung des weltgrößten Meeresschutzgebiets im Weddellmeer. Die Antarktis erscheint vielen so weit weg; dabei ist sie unser gemeinsames Welterbe und gehört uns allen. Wir müssen die einzigartigen Ökosysteme der Antarktis erhalten, bevor die industrielle Fischerei dort neue Fanggebiete erschließt.

Der fortschreitende Klimawandel lässt die antarktischen Eismassen schmelzen und öffnet bislang unzugängliche Regionen für die industrielle Krillfischerei. Krill, Schwärme von Kleinkrebsen, ist für das Überleben von Pinguinen, Walen und Robben unerlässlich.

Die scheidende Bundesregierung hatte vorgeschlagen, im Weddellmeer ein Schutzgebiet von rund 1,8 Millionen Quadratkilometern einzurichten. Das entspräche etwa der fünffachen Fläche Deutschlands. Beschließen könnte das neue Schutzgebiet die Antarktis-Kommission CCAMLR auf ihrer Sitzung im Herbst 2018. Greenpeace fordert, dass die neue Bundesregierung dort den Schutzgebietsvorschlag gegen Länder mit starken Fischereiinteressen wie Norwegen, China, Südkorea und Japan durchsetzt.

Greenpeace-Expedition sucht unbekannte Arten

Das Greenpeace-Schiff „Arctic Sunrise“ ist auf Expeditionstour entlang der antarktischen Halbinsel. Das Weddellmeer gilt als eine besonders artenreiche und bisher kaum erforschte Region. Mit an Bord: die deutsche Greenpeace-Meeresexpertin Dr. Sandra Schöttner. Unter der Leitung der Antarktis-Forscherin Dr. Susanne J. Lockhart wird mit bemannten Unterwasserbooten in hunderten Metern Wassertiefe der Meeresboden untersucht. Die Forscher hoffen, unbekannte Arten und besonders schützenswerte Strukturen wie Tiefseeschwämme oder -korallen zu entdecken. Die Daten sollen helfen, den Weddellmeer-Schutzgebietsvorschlag zu stützen. Bisher haben bereits über eine halbe Million Menschen weltweit die internationale Greenpeace-Petition an die Antarktis-Kommission CCAMLR unterzeichnet mit der Forderung, das Schutzgebiet zu beschließen.


Kinderbasteltag

Am 13. Januar 2018 haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach in den Räumen des Projekthauses in der historischen Altstadt einen Basteltag für Kinder veranstaltet.
Kinder jeden Alters konnten gemeinsam mit ihren Eltern unter Anleitung aus Verpackungsmüll Spielsachen oder Dekoartikel basteln. Greenpeace-Mitglieder hatten dabei schon im Vorfeld Verpackungsmüll (z.B. Tetrapaks, Eierschachteln...) gesammelt und zeigten, was man daraus alles machen kann.

Was spielerisch, kreativ daherkam, hatte auch einen ernsten Hintergrund. Greenpeace wollte auf den überhandnehmenden, oftmals überflüssigen Verpackungsmüll aufmerksam machen und Kindern wie Eltern das Thema Umweltschutz nahebringen.

Unseren Kindern gehört die Zukunft. Und auch sie interessiert, was mit unserer Natur und der Welt geschieht.

Die GP-Gruppe bot neben dem Bastelspaß auch kindgerechte Informationen, was jeder Einzelne, auch die Kleinsten, für den täglichen Umweltschutz tun können. Es ist gar nicht so schwer und macht - neben dem guten Gefühl etwas Wertvolles getan zu haben - auch Spaß.


Unterschriften gegen Kohlekraft

Am Sonntag, den 17.12.2017 sammelten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach erneut Unterschriften, um gegen den Strommix der hiesigen Stadtwerke zu demonstrieren.

Zahlreiche Passanten, die auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt im Stadtteil Bad Münster unterwegs waren, nahmen die Gelegenheit war, ihre Meinung auf diese Art zum Ausdruck zu bringen.

Denn schon heute besteht bei den Stadtwerken ein hoher Kohlestromanteil. Aber, und das ist noch schlimmer, nach dem Ende des deutschen „Atomzeitalters“ werden die Stadtwerke die Lücke in ihrem Strommix durch noch mehr Kohlestrom ausgleichen.

Das ist ein Schlag ins Gesicht jedes Umweltschützers. Daher wird Greenpeace Bad Kreuznach auch weiterhin zu diesem Thema arbeiten. Denn das Verhalten der Stadtwerke schädigt Menschen, Tiere und die Umwelt - nicht nur bei uns.

Mitgebracht wurde auch wieder eine Kohlelore. Die abgeknickten Windräder, welche in ihr stecken, symbolisieren wie stark die erneuerbaren Energien durch diese längst überholte Art der Stromgewinnung ausgebremst werden.

Kohlekraft schädigt Alle

Auch am Mittwoch, den 22.11.2017 demonstrierten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach gegen den Strommix der hiesigen Stadtwerke.

Denn schon heute besteht hier ein Kohlestromanteil von etwa 43%. Nach dem deutschen Ausstieg aus den Atomkraftwerken werden die Stadtwerke noch mehr auf Kohlekraft setzten als bisher schon - ein Wahnsinn!

Symbolische wurde bei der Mahnwache ein Sarg vor dem Energieeck der Stadtwerke abgestellt. Er sollte an die vielen tausend Menschen erinnern, die jedes Jahr vorzeitig durch Kohlekraft sterben. Nach einem lautstarken Auspfeifen der Stadtwerke Führung, wurde im Anschluss die Proteste in der Fußgängerzone fortgesetzt.

Viele Passanten nutzten die Gelegenheit um im „Kondolenzbuch“ eine Protestunterschrift an die Stadtwerke zu adressieren.

Greenpeace Bad Kreuznach fordert, dass die Bad Kreuznacher Stadtwerke sofort auf erneuerbare Energien setzen und mittelfristig nur noch diese anbieten.

Zwar bieten die Stadtwerke auch schon heute einen Ökostromtarif an, hier reicht aber die Kapazität nur für wenige Haushalte. Zu allem; der Kauf dieses Tarifes führt leider nicht für mehr Ökostrom im Netz, denn in diesem Fall bekommen die anderen Kunden einfach nur weniger Ökostrom und dafür mehr vom Atom und Kohleanteil.


Kohlekraft - nein danke!

Am Mittwoch, den 08.11.2017 demonstrierten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach erneut gegen den Strommix der hiesigen Stadtwerke. Denn schon heute besteht hier ein Kohlestromanteil von etwa 43%. Aber, und das ist noch schlimmer, nach dem Ende des deutschen „Atomzeitalters“ werden die Stadtwerke die Lücke in ihrem Strommix, wie Geschäftsführer Canis in einem Greenpeace Gespräch bestätigte, durch noch mehr Kohlestrom ausgleichen.

Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht jedes Umweltschützers, sondern schädigt auch die Menschen, die Tiere und die Umwelt - nicht nur bei uns. Stein- und Braunkohle sind die klimaschädlichsten Energieträger. So sterben EU-weit jährlich etwa 18200 Menschen vorzeitig an den Folgen der Verschmutzung durch Kohlekraftwerke. Die Kosten durch die gesundheitlichen Schäden schätzt eine Studie auf 2,3 bis 6,4 Milliarden Euro pro Jahr, alleine in Deutschland.

Symbolische wurden Särge vor dem Energieeck der Stadtwerke abgestellt. Sie sollten ein Mahnmal sein, welches an die vielen tausend Menschen erinnert, die jedes Jahr vorzeitig durch Kohlekraft sterben. Nach einem lautstarken Auspfeifen der Stadtwerke Führung, wurde im Anschluss an die Mahnwache die Särge, sehr zur Interesse der Passanten, durch die Fußgängerzone getragen. Klar, dass das mitgebrachte Atommüllfass hier auch als Trommel dienen durfte.

Greenpeace Bad Kreuznach fordert, dass die Bad Kreuznacher Stadtwerke sofort und spätestens nach dem Atomstromzeitalter ein gutes Beispiel nehmen und nur noch auf erneuerbare Energien setzen. Zum Wohle der Menschen, der Tiere und der Umwelt haben wir sowieso keine andere Wahl mehr.

Zwar bieten die Stadtwerke auch schon heute einen Ökostromtarif an, hier reicht aber die Kapazität nur für wenige Haushalte. Zu allem; der Kauf dieses Tarifes führt leider nicht für mehr Ökostrom im Netz, denn in diesem Fall bekommen die anderen Kunden einfach nur weniger Ökostrom und dafür mehr vom Atom und Kohleanteil.


Klimademo in Bonn

Am 4. November 2017 nahmen Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach an einer Demonstration in Bonn teil.

Denn, vom 6. – 17. November wird in Bonn die 23. Weltklimakonferenz (UNFCCC COP23) unter dem Vorsitz der Fidji Inseln stattfinden. Traditionell findet am Wochenende vor der Eröffnung, eine Klimademo am Verhandlungsort statt.

Gemeinsam mit den anderen NGOs hat Greenpece Deutschland entschieden, dass wir den Schwerpunkt auf den deutschen Kohleausstieg legen werden. Denn bei der Verstrohmung von Kohle werden nicht nur klimaschädliche CO2- Emissionen freigesetzt, sondern auch andere hochgiftige Schadstoffe, wie Quecksilber, Schwefeldioxid, Stickoxide u.v.m. Durch den Schadstoffausstoß steigt in der Bevölkerung das Risiko Erkrankungen an Herz, Lunge und auch Krebs.Laut einer Studie der Health and Environment Alliance führen die Krankheiten, die durch Kohlekraftemissionen verursacht werden, in der EU zu 18 200 verfrühten Todesfällen.

Inzwischen ist unbestritten, dass der übermäßige CO2-Austoß die Klimaerwährmung ankurbelt wie noch nie zuvor in der Erdgeschichte. Und bereits heute wird deutlich, dass die Regionen der Erde, die am wenigsten zur Klimaerwärmung beigetragen haben, die größten Folgen tragen werden. Denn die Länder, die bereits früh mit der Industrialisierung begonnen haben, sind die Hauptverursacher der Klimakrise. Sie haben in den letzten 200 Jahren enorme Mengen CO2 und andere klimaschädliche Gase emittiert. Die ärmeneren Länder haben schon jetzt mit Problemen wie Überschwemmungen, Stürmen, unfruchtbaren Böden und Nahrungsmittelknappheit zu kämpfen.

Deutschland feiert sich in der Rolle als Vorreiterin der internationalen Klimapolitik, während die Nutzung von schädlicher Kohle kaum abgenommen hat. Kohle wird als "Brückentechnologie" bezeichnet, um den Atomausstieg zu ermöglichen. Dabei tun Politik und Energiekonzerne so, als ob wir auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft nicht auf Kohle verzichten könnten. Doch selbst im derzeitigen System ist die Versorgungssicherheit auch kurzfristig gesehen ohne Kohle möglich.

Es gibt viele gute Ansätze für die Energiewende, die auf dezentrale, ökologische und soziale Energieversorgung setzen. Und sie schaffen Arbeitsplätze. Eine gute Energiepolitik richtet sich zuerst nach den Bedürfnissen der Bürger und nicht nach denen der großen Konzerne!!

Deshalb gingen wir mit 25 000 Gleichgesinnten in Bonn auf die Straße und forderten friedlich, creativ, zahlreich und lautstark "End Coal Now!"


Lidl eine kleben

Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach beteiligten sich am 28. Oktober 2017 an einer bundesweiten Aktion, welche gleichzeitig in 56 Städten durchgeführt wurde. Verbraucher wurden vor Billigfleisch aus Massentierhaltung mit schlimmen Folgen für Tiere und Umwelt gewarnt.

Bei Lidl lagen Koteletts und Schnitzel mit Aufklebern wie „Mit Tierleid“ oder „Mit Antibiotika“ in der Kühltheke. Appetitlich? Sicherlich nicht. Aber ehrlicher als das, was der Discounter selbst auf seine Fleischprodukte schreibt.

Bei dem Protest wurde Fleisch der Eigenmarke „Landjunker“ mit den Warndreiecken gekennzeichnet. Mit der Aktion wurde auf das unendliche Tierleid und die übermäßige Verwendung von Antibiotika in der Mast hingewiesen.

Für Discounter-Billigfleisch leiden Tiere millionenfach in deutschen Ställen, zu viel Gülle verschmutzt unser Trinkwasser und der hohe Einsatz von Antibiotika sorgt für immer mehr multiresistente Keime in der Umwelt.

Lidl lockt die Kunden mit extrem billigen Fleischprodukten in seine Filialen. Das hat massive Auswirkungen auf die Produktionsstandards. Um die Erzeugerkosten gering zu halten, sparen die Betriebe bei der Tierhaltung. Zahlreiche Label und Siegel geben kaum Aufschluss über die Wahrheit hinter dem billigen Fleisch. „Die kommende Bundesregierung muss diese Lücke schließen und eine verbindliche transparente Fleischkennzeichnung mit klaren staatlichen Labeln einführen.“

Obwohl Label und Siegel auf konventionellen Fleischprodukten immer zahlreicher werden, erfährt der Kunde durch sie kaum etwas: weder woher das angebotene Stück stammt, noch wie das Tier gehalten wurde, ob es Antibiotika bekommen hat oder nicht. Auch das „Tierwohl“-Label einer Brancheninitiative, mit der Lidl massiv wirbt, kann Verbraucher in die Irre führen. Der Einzelhandel setzt sich damit für bessere Haltungsbedingungen in deutschen Ställen ein. Doch gut gemeint ist längst nicht gut gemacht. Oft verstößt die Mast von Schweinen gegen das Tierschutzgesetz und somit gegen die deutsche Verfassung, wie ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zeigt. Das Bundesland Berlin will die gesetzlichen Haltungsbedingungen daher jetzt beim Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen.


Rien Achterberg zu Gast

Anlässlich des Besuches eines der ersten Aktivisten von Greenpeace, Rien Achterberg, der sich seit 40 Jahren für die Umweltschutzorganisation engagiert, zeigte Greenpeace Bad Kreuznach am Samstag, den 7.10.2017 den Film „The Rainbow Warriors of Waiheke Island“. Rien Achterberg war damals selbst, als Bordkoch Teil der Crew auf dem Schiff und ist somit einer der Protagonisten der Dokumentation. Der Film zeigt die Anfänge von Greenpeace, die Aktivisten auf dem ersten Greenpeace-Schiff „Rainbow Warrior“ und die ersten Greenpeace-Aktionen.

Das Schiff war am 10. Juli 1985 im neuseeländischen Hafen Auckland, als der französische Geheimdienst zwei Bomben an der Schiffswand explodieren ließ. Es wurde so auf dem Weg zu seiner Mission, um gegen Atomtest’s am Mururoa-Korallenriff zu protestieren bitter gestoppt. Die Crew konnte sich im letzten Moment retten. Mit einer Ausnahme: Der Greenpeace-Fotograf Fernando Pereira ertrank in der Kabine.

Greenpeace erhielt nach dem Anschlag Solidaritäts- und Mitleidsbekundungen aus der ganzen Welt – und fand international immer mehr Anhänger. Auch für Rien Achterberg persönlich war der Anschlag gleichsam Tragödie wie Bekräftigung. „Keep going“: Weitermachen, das war jetzt erst recht die Devise.

Einige der Greenpeace-Aktivisten von damals leben heute auf einer kleinen Insel bei Neuseeland, so auch Rien Achterberg. Im Film sprachen die Aktivisten über ihre Erlebnisse. Im Anschluss wurde eine Diskussionsrunde mit Rien angeboten, in der Fragen gestellt werden konnten und er aus seinem spannenden Leben und von den damaligen Geschehnissen berichtete. Neben seiner Aktivität als Koch auf mehreren Greenpeace-Schiffen, koordinierte der geborene Niederländer und Wahlneuseeländer mehrere Greenpeace Büros und ist in den letzten Jahren vermehrt in Europa unterwegs, um dortige Gruppen bei ihren Aktivitäten zu unterstützen und Erfahrungen auszutauschen.

Wenn Rien Achterberg über die Zukunft der Erde nachdenkt, sieht er sie am Abgrund. Klimawandel, Kriege, einfach zu viele Probleme. Tatenlos beim Weltuntergang zusehen will er aber bis heute nicht. „I always wanted to change the world“, sagt er: Immer war es sein Ziel, die Welt zu verändern, der dunklen Welt etwas Farbe zu verpassen.

Eingestiegen war Rien bei Greenpeace schon in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts – weil er „love not war“ machen wollte. Das Hippietum hat er bis heute beibehalten, aber auch der Pazifismus war für ihn stets ein harter Job: Er hat sich mit Greenpeace für vieles eingesetzt – die Antarktis retten, die Giftmüllverbrennung auf hoher See stoppen, den Walfang eindämmen – und sich dabei lieber selbst aufgegeben als die Welt aufzugeben. Doch auch, wenn er sich in seinen Aktionismus hineinzusteigern wusste, wollte Rien nie ein Missionar sein. Man müsse Geduld haben mit den Leuten, ihnen keine Gedanken aufzwängen, sagte er. Aber wenn man sie dazu bewegen könnte, künftig wenigstens neu über ihre Essgewohnheiten nachzudenken oder Petitionen gegen umweltschädliche Projekte zu unterschreiben ist das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung! „If more people become active, there’s a sign of hope“, erzählt er – jeder Mensch, der aktiv wird, ist für ihn ein Hoffnungsschimmer.


Protest vor Energieeck

Am Freitag den 6. Oktober 2017 haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach ihren Protest vorm EnergieEck der Bad Kreuznacher Stadtwerke mit einer Mahnwache zum Ausdruck gebracht.

Eine extra herbeigeschaffte Kohlenlore wurde als Anschauungsobjekt vorgezeigt. Auch ein Atommüllfass (Attrappe) war mit von der Partie.

Unterstützt wurde dieser Protest von prominenter Seite. Der Niederländer Rien Achterberg, Umweltschützer der ersten Stunde und Mitgründer von Greenpeace, lies es sich nicht nehmen diese Aktion persönlich zu unterstützen.

Nach Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke werden die Stadtwerke dies durch einen noch höheren Anteil an Kohlestrom ausgleichen. Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht jedes Umweltschützers, sondern schädigt auch die Menschen, nicht nur bei uns. Stein- und Braunkohle sind die klimaschädlichsten Energieträger. So sterben EU-weit jährlich etwa 18200 Menschen vorzeitig an den Folgen der Verschmutzung durch Kohlekraftwerke. Die Kosten durch die gesundheitlichen Schäden schätzt eine Studie auf 2,3 bis 6,4 Milliarden Euro pro Jahr, alleine in Deutschland.

Schon heute besteht ein Kohleanteil von etwa 43% im hiesigen Strommix. Eine Schande!

Zwar bieten die Stadtwerke auch einen Ökostromtarif an, hier reicht aber die Kapazität nur für wenige Haushalte. Zu allem; der Kauf dieses Tarifes führt leider nicht für mehr Ökostrom im Netz, denn in diesem Fall bekommen die anderen Kunden einfach nur weniger Ökostrom und dafür mehr vom Atom und Kohleanteil.

Deshalb werden wir uns in Zukunft verstärkt dafür einsetzen, dass der deutsche Atomausstieg auch ein echter Einstieg in die Zeit der erneuerbaren Energien sein wird. Wir werden Bürger aufklären, sie auf die Risiken und Gefahren der einzelnen Techniken aufmerksam machen und sie dazu ermutigen auf echten Ökostrom umzusteigen.

Natürlich haben die Stadtwerke auch wirtschaftlichen Zwänge, welche mit ihren Einnahmen auch andere Einrichtungen der Stadt finanzieren müssen, doch die Geschäftsführung ist frei in Ihrer Entscheidung welchen Strom sie einkauft und somit auch anbietet. Sowieso ist hier eine Entkoppelung zwischen defizitären städtischen Einrichtungen und dem Umweltschutz beim Strommix unabdingbar. Gerade für Bad Kreuznach, als Kurstadt mit einer solch tollen Landschaft in der Umgebung, würde es gut stehen, sie würde anderen Städten nachziehen und auf 100% Ökostrom umsteigen. Letztendlich auch ein Werbeargument für einen wachsenden Tourismus. Eine Kurstadt muss hier einfach vorangehen und Flagge bekennen.

Die von den Stadtwerken geplanten Ökostromtarifen für die Masse, werden wir kritisch beobachten. Denn sie nützen nur etwas, wenn dadurch der Anteil der fossilen Energieträger im gesamt Strommix verringert wird.

Richtig wäre es, man würde vor Ort, viel mehr als bisher, auf eine dezentrale Energiegewinnung setzen. Das bedeutet die Energie nahe am Verbrauchsort zu erzeugen.

Greenpeace Bad Kreuznach hofft, hier auch auf eine deutliche Unterstützung aus der Politik, denn eine Energiewende muss von ihr durchgesetzt werden. Mit ihrer Hilfe kann Deutschland sich bis 2050 fast komplett aus Erneuerbaren Energien versorgen.


Rainbow Warrior in Bingen

Am 5. Oktober 2017 zeigten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach in Zusammenarbeit mit dem KiKuBi in Bingen den Film The Rainbow Warriors of Waiheke Island.

1978 ersteigerte eine Gruppe junger Leute einen rostigen Trawler. Sie wollten sich damit in den Atlantik aufmachen, um dort gegen Walfänger zu protestieren. Aus dem alten Trawler wurde die Rainbow Warrior, das erste Greenpeace-Schiff. Zur Vorführung des Film’s The Rainbow Warriors of Waiheke Island, der die Geschichte des Schiffes und seiner Besatzung erzählt, kam prominenter Besuch.

Rien Achterberg, Mitbegründer von Greenpeace und Besatzungsmitglieder der ersten Rainbow Warrior war persönlich anwesend und konnte auf die vielen Fragen der Besucher eingehen.

The Rainbow Warriors of Waiheke Island beschäftigt sich mit der frühen Geschichte von Greenpeace und natürlich auch mit der Versenkung der Rainbow Warrior durch den französischen Geheimdienst. Vor allem jedoch erzählt er vom Leben der Aktivisten, die sich auf der Rainbow Warrior gegen Walfang, Atomversuche und Giftmüllverklappung einsetzten.

Sechs ehemalige Mitglieder der Crew leben heute auf Waiheke Island, einer idyllischen Insel nahe der neuseeländischen Stadt Auckland. Im Film blicken sie zurück auf die Jahre auf der Rainbow Warrior, die Zeit, in der sie zu einer Familie zusammenwuchsen. Das gewaltsame Ende, das der Anschlag auf das Schiff und der Tod des Greenpeace-Fotografen Fernando Pereira dieser Zeit setzten, hat sie gezeichnet. Manche haben sich von den Protestformen der frühen Jahre zurückgezogen; manche sind vor allem wütender geworden. Doch auf die eine oder andere Art arbeiten sie alle weiterhin daran, eine andere Welt möglich zu machen.

Damit erzählen sie nicht nur von Mut - sie machen auch Mut.


Parkingday

Am 15. 9. 2017 beteiligten sich Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach am internationalen Parkingday.
Bei diesem internationalen Ereignis wird aufgezeigt, wie schön Städte sein könnten, ohne viele Autos, ohne unendliche Parkplätze und ohne schädliche Abgasluft, dafür mit vielen Fahrradwegen und einem richtig gutem ÖPNV.
Weltweit werden am Parkingday, für einen Tag, Parkplätze in kleine Stadtparks umgewandelt.
Mit Pflanzen, Liegestühlen und Unterhaltungsprogramm wurden gleich zwei Parkplätze der oberen Mannheimer Straße vorübergehend in ein öffentliches Naherholungsgebiet umgewandelt.
Auch für Passanten bestanden die Möglichkeiten die Brettspiele auszuprobieren, sich auf den Liegesesseln auszuruhen oder mit der Gitarre ein Liedchen zu spielen.
In vielen Stadtteilen haben parkende Autos mehr Platz als spielende Kinder. Moderne Städte müssen die Bedürfnisse ihrer Bewohner decken, nicht die ihrer Autos. Das wird nur mit weniger Autos und einem umweltfreundlicheren Verkehr mit guten Radwegen und einem attraktiven ÖPNV gelingen.
Die Einwohnerzahl vieler deutscher Städte wächst. Entsprechend steigt auch die Konkurrenz um den begrenzten öffentlichen Raum. Autoverkehr ist, was Gesundheitsfolgen und Flächenverbrauch angeht, die rücksichtsloseste Form der Mobilität. Durchschnittlich 23 Stunden am Tag steht ein Pkw und besetzt wertvollen öffentlichen oder privaten Raum. Ein Auto braucht dabei etwa fünf mal zwei Meter an Fläche. Alle 46 Millionen Autos in Deutschland besetzen demnach eine Standfläche von 460 Quadratkilometer – deutlich mehr als das Stadtgebiet Kölns. Laut der vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Studie zum Umweltbewusstsein der Deutschen sind 91 Prozent der Befragten der Ansicht, dass weniger Autos in Städten die Lebensqualität verbessern. In einem kürzlich veröffentlichten Mobilitätsszenario zeigt Greenpeace, dass eine Verkehrswende die den Radverkehr und den öffentlichem Nahverkehr konsequent ausbaut, die Anzahl der Privatautos schon bis zum Jahr 2035 im Vergleich zu 2015 halbieren kann. Weil die verbleibenden Pkw kleiner sind und statt mit Verbrennungsmotoren mit Erneuerbaren Energien betrieben werden, verbessert sich die Luftqualität und es gibt mehr Fläche für das öffentliche Leben. In fortschrittlichen Städten wie etwa Kopenhagen spielt das eigene Auto eine immer kleinere Rolle, während mehr Radverkehr, Car-Sharing und öffentlicher Verkehr die negativen Folgen privater Diesel- oder Benzin-Pkw vermeiden. Länder wie Frankreich, Norwegen oder China planen den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Die Bundesregierung muss endlich in die Gänge kommen beim Umstieg auf umwelt- und lebensfreundlichere Verkehrsformen.

Unterschriften für Lidl

Bei einem Infostand am Mittwoch, den 16. August 2017 informierten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach Passanten über Billigfleisch, die zwangsläufig damit zusammenhängende Massentierhaltung und dem dort verbreiteten Einsatz von Antibiotika.

Für billiges Fleisch werden in der Schweinehaltung Unmengen an Antibiotika verwendet – die Massentierhaltung ist nun einmal anfällig für Krankheiten. In Deutschland kommen rund 800 Tonnen jährlich in der Intensivhaltung zum Einsatz. Doch für den sorglosen Umgang bezahlen die Menschen einen hohen Preis: Je häufiger ein Antibiotikum eingesetzt wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich Krankheitserreger entwickeln, die dagegen resistent sind – das Antibiotikum wird dann wirkungslos.

Kurzentschlossene hatten direkt am Stand die Möglichkeit eine Postkarte an den Chef der Firma Lidl zu schicken. Denn Lidl steht als Paradebeispiel für all diese Missstände. Dabei zeigt es gerade Lidl, dass es besser geht, denn in ihren dänischen Läden gelten hier schon ganz andere Maßstäbe.

Die Postkarte, adressiert an Herrn Jesper Højer, Vorstandsvorsitzender des Discounters, fordert ihn dazu auf :

-sich für eine Kennzeichnung der Herkunft in der Tierhaltung einzusetzen.

-sich zu verpflichten, in Zukunft nur noch Fleisch aus tiergerechter und umweltschonender Produktion zu verkaufen

-einen Aktionsplan zu entwickeln für eine bessere Produktion des gesamten eigenen Sortiments an Frischfleisch, angefangen mit Schweinefleisch.

Etwa 100 Passanten, nahmen in kurzer Zeit das Angebot an, die Karte direkt am Stand auszufüllen, viele andere haben versprochen die Karte von zu Hause aus abzuschicken.


Proteste bei Lidl

Die ganz grausamen Bilder hatten Ehrenamtlichen von Greenpeace Bad Kreuznach am Samstag 22. Juli 2017 nicht dabei – es sind ja auch Kinder unterwegs. „Lidl lässt Schweine leiden“, stand aber unmissverständlich auf den Plakaten, von denen eng gedrängte und dreckige Schweine die Passanten traurig anschauten. Damit zog Greenpeace Bad Kreuznach nur wenige Wochen nach dem ersten Aktionstag in 50 Städten, mit Mahnwachen vor einige einheimische Lidl-Filialen.

Die Forderung nach besserer Tierhaltung wird untermauert mit einem schwerwiegenden Vorwurf: Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und somit auch gegen die Verfassung. Fotos und Videos aus diversen Ställen, die Greenpeace zugespielt wurden, dokumentieren die oft miserablen Zustände in der Schweinemast. Darunter ist auch mindestens ein Stall, der unter anderem für Tönnies produziert, einen der größten deutschen Schlachtbetriebe. Tönnies wiederum beliefert auch Lidl für dessen Eigenmarke Landjunker.

VERBRAUCHER WOLLEN ES WISSEN

Lidl muss für seine Eigenmarken Fleisch aus gesetzes- und verfassungswidriger Tierhaltung ausschließen! Greenpeace fordert daher wirkliche Veränderungen. Die vom Einzelhandel ins Leben gerufene „Initiative Tierwohl“ ist nicht mehr als eine haltlose Werbekampagne. Lidl weiß, wie sensibel das ist, was sich in sorgsam von der Öffentlichkeit abgeschirmten Mastbetrieben abspielt und hat deshalb in diese Initiative investiert. Sie soll Kunden zeigen, dass dem Unternehmen an glücklichen Tieren gelegen ist. Die Kriterien sind laut Rechtsgutachten allerdings so schwach, dass auch sie die Anforderungen des Tierschutzgesetzes nicht erfüllen. Und das alles nur, um Kunden mit extrem billigen Fleischprodukten in die Geschäfte zu locken. Bei dieser Preispolitik bleiben allerdings Landwirte, Tiere und Umwelt auf der Strecke. Doch Verbraucher wollen zunehmend wissen, wie ihr Essen produziert wird! „Ist Antibiotika im Fleisch?“, „Wann verbieten Sie das Abschneiden von Ringelschwänzen?“, „Warum nutzen Sie ihre Marktmacht nicht, um als Vorreiter die Bedingungen positiv zu beeinflussen?“ Verbraucher wollen bessere Produkte – wann ist also endlich Schluss mit Billigfleisch?

800 TONNEN ANTIBIOTIKA IM JAHR

Für billiges Fleisch werden in der Schweinehaltung Unmengen an Antibiotika verwendet – die Massentierhaltung ist nun einmal anfällig für Krankheiten. In Deutschland kommen rund 800 Tonnen jährlich in der Intensivhaltung zum Einsatz, das ist ungefähr genauso viel wie in der Humanmedizin. Doch für den sorglosen Umgang bezahlen die Menschen einen hohen Preis: Je häufiger ein Antibiotikum eingesetzt wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich Krankheitserreger entwickeln, die dagegen resistent sind – das Antibiotikum wird dann wirkungslos. Und es ist nicht so, als hätte die Medizin unzählig viele Arten von Antibiotika zur Verfügung, um Krankheiten zu bekämpfen. Die Folgen zunehmender Resistenzen sind heute bereits spürbar: Alleine in Europa sterben jährlich etwa 25000 Menschen, weil ihre Krankheiten mit herkömmlichen Antibiotika nicht mehr behandelbar sind.

BILLIG KOMMT TEUER ZU STEHEN

Billig geht schließlich nur mit niedrigen Standards – auf Kosten von Tieren, Landwirten und Umwelt. Wer Fleisch essen will, dem muss das Tier auch etwas wert sein: Die absurd niedrigen Preise, zu denen etwa Schweinefleisch bei Lidl über den Kassenscanner läuft, tragen zu den katastrophalen Zuständen in deutschen Ställen bei. Darunter leidet nicht nur das gesellschaftliche Ansehen der Bauern. Viele Betriebe überstehen den Preiskampf nicht und müssen aufgeben – 90 Prozent schlossen in den vergangenen 20 Jahren. Von Minister Schmidts Politik profitieren vor allem große Schlachthöfe und Discounter wie Lidl und Aldi, die ihre Kunden mit billigen Angeboten in die Supermärkte locken. Auch sie stehen in der Pflicht, eine Wende einzuleiten und nur noch Fleisch aus guter verantwortungsvoller Tierhaltung anzubieten. Dabei darf der Umbau der Landwirtschaft aber nicht auf den Schultern der Landwirte ausgetragen werden, denn wenn sie für ihr Fleisch zu wenig Geld bekommen, müssen sie, um wirtschaftlich zu überleben, auf Hochleistung züchten und können sich gute Tierhaltung einfach nicht leisten. Die Folgen der Billigpreispolitik von Discountern wie Lidl sind fatal, das ist Raubbau an der menschlichen Gesundheit, den Tieren und der Umwelt. Laut einem Rechtsgutachten, das Greenpeace in Auftrag gegeben hat, werden mehr als 90 Prozent der Schweine in Deutschland nicht artgerecht und damit rechtswidrig gehalten.

Der Einzelhandel ist hier in der Pflicht, viel mehr Geld in die Hand zu nehmen und zu investieren. Dass die Kunden bereit sind, für eine bessere Haltung mehr zu zahlen, hat Greenpeace bereits mit einer Umfrage belegt.


Filmvorführung in TH Bingen

Am 22. Juni 2017 wurde im ASTA Bereich der TH Bingen ein Filmabend veranstaltet.
Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach zeigten den Film „10 Milliarden – wie werden wir alle satt“.

Forschungen zeigen, bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen.

 Die Greenpeacer wollten mit dem Zeigen dieses Filmes zum Nachdenken anstoßen. Wo sollen die ganzen Lebensmittel für so viele Personen her kommen?

Um zu klären, ob diese Anzahl an Menschen satt zu bekommen ist, geht Regisseur Valentin Thurn auf Weltreise. Er zeigt u. a. eine Gemüsekooperative in den USA, Kleinbauern und eine Riesenfarm in Afrika, sowie industrielle Nahrungserzeugung in Indien.

Der Film macht ganz deutlich klar, dass es so wie JETZT nicht weiter gehen kann.

Denn die Nahrungsherstellung ist heute sehr komplex und von den globalen, leicht verwundbaren Märkten abhängig. Weltweit werden Kleinbauern durch industrielle Nahrungserzeugung verdrängt. Speziell für die schnell wachsenden afrikanischen und asiatischen Bevölkerungen können effektiv arbeitende Kleinbauern am besten den Hunger in den Regionen bekämpfen. In Europa kann im Gegensatz zur industriellen die bäuerliche Landschaft nachhaltig arbeiten und dabei die Böden schonen. Wenn Verbraucher regionale Produkte kaufen, können sie bei jedem Einkauf die kleinen und mittleren Betriebe stärken

Es ist möglich, dass wir alle satt werden. Jeder einzelne von uns kann bereits heute über seinen eigenen Konsum dazu beitragen.


Plastiktütenleine präsentiert

Am Samstag, den 27. Mai haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach „ihre“ Plastiktütenleine auf dem Kornmarkt der Stadt präsentiert. Die Leine sollte ein Mahnmal sein, in Zukunft auf dieses besonders umweltfeindliche Produkt zu verzichten. Gezeigt wurden über 1300 Tüten, die in verschiedenen Umtauschaktionen gesammelt wurden. Die Passanten konnten es kaum fassen, dass diese Anzahl Tüten den „Bedarf“ der Kreuznacher an einem einzigem Samstagvormittag entspricht. Dabei ist die Plastiktüte eines der am leichtesten zu verzichtenden Umweltprobleme unserer Tage.

Um einen Überblick der benutzten Plastiktüten zu erhalten, hat Greenpeace Bad Kreuznach im Vorfeld bereits vom Montag, den 23. Januar bis Samstag, den 4. Februar diesen Jahres Plastiktüten in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone gezählt. Die schlimmsten Erwartungen wurden dabei noch getoppt . Samstags wurde im Durchschnitt etwa alle 12 Sekunden eine neue Tüte gezählt, in der Woche waren es nicht viel weniger. Dabei liegt die Nutzungsdauer im Durchschnitt bei unter einer halben Stunde. Die meisten Plastiktüten landen nach kurzem Gebrauch im Müll, auf der Straße und nach einiger Zeit auch an vielen anderen Orten. Viele Tüten landen immer noch im Meer. Zusammen mit anderem Plastikmüll bilden sie riesige Müllstrudel in den Weltmeeren. Viele Tiere sterben, weil sich große Mengen an Plastik in ihrem Magen befindet. Über die Fische landet der Plastik dann auch in der Nahrungskette des Menschen. Aus ökologischer Sicht bringt es die meisten Vorteile, wenn die Verbraucher Körbe, Rucksäcke, Stofftaschen und Ähnliches benutzen. Wichtig ist vor allem, dass Taschen möglichst lange benutzt werden.

Es gab bereits Gespräche mit Kreuznacher Geschäftsinhabern. Gute zwei Dutzend machen bei der „Kampagne für ein plastiktütenfreies Bad Kreuznach“ bereits mit. Diese wurden von Greenpeace mit einem Label-Aufkleber an ihrer Tür ausgezeichnet. Es ist hier aber noch eine deutliche Option nach oben möglich, so ist zu hoffen, dass die Tütenleine noch viele Menschen, Kunden, wie Geschäftsinhaber dazu ermuntert in Zukunft auf Plastiktüten zu verzichten. Zwar hat der Einzelhandel bereits Selbstverpflichtungen ausgesprochen. Ganz offensichtlich sind die bisherigen Maßnahmen aber nicht ausreichend.

Geschäftsinhaber, die zukünftig auf Plastiktüten verzichten wollen und bei der Kampagne dabei sein wollen, können sich gerne unter info@badkreuznach.greenpeace.de melden.


Filmvorführung im Dudelsack

Am 4. Mai 2017 zeigte Greenpeace Bad Kreuznach in der Musik- und Kulturkneipe Dudelsack den Film „life in plastic“

In erster Linie ging es darum den Besuchern der Veranstaltung auf das Thema - Plastik und was bedeutet das für mich? - aufmerksam zu machen und sie für die Zukunft zu sensibilisieren beim Umgang mit Kunststoff auch an die Umwelt zu denken. Die Zuschauer erfuhren, unter anderem, dass Eisbären und Beluga Wale heute mit Weichmachern aus den 60er und 70er Jahren belastet sind – was laut einer aktuellen Studie ihre Fortpflanzung beeinträchtigt oder dass im Pazifik vor Hawaii auf ein Kilo Plankton schon heute sechs Kilo Plastikmüll entfallen. Erschreckende Zahlen, wie viele Besucher am Schluss des Filmes bestätigten.

Viel Plastikmüll ist auf der Stelle vermeidbar, so kann man z.B. auf Plastiktüten sofort verzichten und Stofftaschen benutzen.


Atommüllfässer übergeben

Am 26. April 1986 ereignete sich die bisher schwerste Atomkatastrophe der Geschichte: In Tschernobyl explodierte das dortige Kernkraftwerk. Zehn Tage brannte der zerstörte Atomreaktor, schleuderte hochradioaktive Partikel in die Luft, die sich über die Ukraine, Russland und Europa verteilten. Unvorstellbar große Landstriche wurden verstrahlt. Zehntausende Menschen starben, Hunderttausende erkrankten.

Im Vorfeld zum Jahrestag der Atomkatastrophe, sammelten Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach auf einem symbolischen „Atommüllfass“ Unterschriften für den sofortigen Ausstieg aus dieser riskanten Technik. Denn die hiesigen Stadtwerke haben noch immer einen Atomanteil von über 11 Prozent. Das ist sehr erschreckend und nicht mehr zeitgemäß.
Es war erstaunlich in welcher Geschwindigkeit das Fass mit Unterschriften der Passanten bedeckt war. Kurzerhand wurde ein zweites Fass bereitgestellt.

Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer empfing nun, in ihrer Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach. Anlässlich dieses Termins wurden ihr die beiden Fässer übergeben.

Die Ziele und Wünsche von Greenpeace Bad Kreuznach sind klar:

-Sofortiger Ausstieg aus der Atomkraft durch die Stadtwerke
-Kohlekraft darf nicht als Alternative gelten
-Auch zukünftig kein Atomstrom aus ausländischen Kernkraftwerken beziehen.
-Politisches Signal nach Frankreich, denn in nur 120km Luftlinie wird eines der anfälligsten AKW Europas betrieben, dieses gehört abgeschaltet. Ein dortiger Unfall hätte auch für Bad Kreuznach weitreichende, negative Konsequenzen.

Die Oberbürgermeisterin teilte die Bedenken bezüglich Nutzung der Atomkraft und hat  ihre Unterstützung zugesagt. Die Greenpeacer freut es, dass Frau Dr. Kaster-Meurer versprochen hat, mit dem Vorsitzenden der Stadtwerke über einen Atomausstieg zu sprechen. Hoffentlich ist Bad Kreuznach bald Atomstromfrei.

Auch wenn die „Atommüllfässer“ nur einen symbolischen Wert haben können, so ist bekannt, dass bereits im September 2015, laut Allensbach, nur 8 % der Deutschen ihren Strom aus Atom- und 5 % aus Kohlekraftwerken beziehen wollten. Die Nutzung der Solarenergie zur Stromerzeugung wurde von 80 %, der Windenergie von 72 % befürwortet.

 Die Atomkatastrophe von Tschernobyl hat uns gezeigt, dass Unfälle nicht nur Hypothesen sind, sondern dass sie tatsächlich passieren und dass wir ihre Auswirkungen – wie auch in Fukushima – nicht beherrschen können. Leider hat die Menschheit zu wenig daraus gelernt – noch heute laufen weltweit Hunderte Atomreaktoren. Jeden Tag kann ein neuer Unfall passieren – auch in unserer Nähe.


Atomkraft in Bad Kreuznach

Am Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl, dem 26. April jährt sich der schreckliche, katastrophale Unfall bereits zum 31. Mal. Block 4 des Kraftwerkes kam bei einer Simulation auf Grund von schwerwiegenden Sicherheitsverstößen völlig außer Kontrolle. In der Folge explodierte der Reaktor. Ein großer Landstrich um die ukrainische Stadt Prypjat ist seitdem unbewohnbar. In ganz Europa, auch in Deutschland kam es zu radioaktiven Niederschlägen.

Auch 31 Jahre nach Tschernobyl und 6 Jahre nach Fukushima setzen die Bad Kreuznacher Stadtwerke noch immer auf Atomstrom. Der Strommix der Stadtwerke besteht, nach deren eigenen Angaben, noch heute aus 11,6% Atomstrom. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Schon längst hätte mehr dafür getan werden müssen, aus dieser unverantwortlichen Technik auszusteigen.

In Vorbereitung zum Jahrestag sammelten nun Ehrenamtliche von Greenpeace Bad Kreuznach Unterschriften auf einem symbolischen Atommüllfass.

Die Forderungen sind klar :

Unverzüglicher Ausstieg aus der Atomkraft.
Kohlekraft darf hier nicht als Alternative gelten.
Auch zukünftig kein Einkauf von Atomstrom aus dem Ausland.
Politisches Signal zur Abschaltung des nahegelegenen AKW Cattenom dringend erwünscht.

 Die Nachfrage war so groß, dass man kurzerhand noch ein zweites Fass bereitstellen musste, selbst dieses wurde vollständig mit Unterschriften bedeckt.  Diese beiden Fässer sollen nun zeitnah zum Jahrestag der Oberbürgermeisterin, sie ist auch Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, übergeben werden.


Für bessere Luft

Am 4. März 2017 beteiligten sich Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach an einer bundesweiten Aktion gegen die anhaltende Gesundheitsgefahr durch Dieselabgase. Gemeinsam mit 57 weiteren Städten, darunter Stuttgart, Köln und München ging es unter dem Motto „Städte wollen atmen“ über die gesundheitlichen Folgen der Dieselabgase. Die Mitglieder von Greenpeace sprachen mit Passanten über Vorschläge für eine Verkehrswende. An einem Infoaufsteller konnten die Menschen ihre Wünsche für eine bessere Luft in der Stadt äußern. Feet first, kostenloser Nahverkehr und mehr Mut für autofreie Zonen waren hierbei die Gewinner.

Auch die Bismarck Statue auf der Roseninsel trug kurzzeitig eine Maske. Die Aktivisten wollten damit darauf aufmerksam machen, dass es auch in Bad Kreuznach Zeit ist, für eine bessere Luft zu sorgen.

Dieselabgase gefährden die Gesundheit von Hunderttausenden von Stadtbewohnern in Deutschland und auf der ganzen Welt. Die Städte müssen jetzt weg von Diesel- und Verbrennungsmotoren, hin zu ökologischeren Verkehrsmitteln wie E-Bussen, Fahrrädern und geteilten E-Autos.

Mehr als die Hälfte der offiziellen Verkehrsmessstationen zeigten auch im vergangenen Jahr zu hohe Stickoxidwerte. Zwei Drittel der Stickoxide aus dem Verkehr stammen von Diesel-Pkw. Das Atemgift erhöht das Risiko für Asthma, Herzinfarkte sowie andere Herz-Kreislauferkrankungen und verursacht laut Europäischer Umweltagentur jährlich gut 10.000 vorzeitige Todesfälle in Deutschland.


Plastiktütenzählung beendet

Massenweise Plastiktüten in Bad Kreuznach

Am Samstag, den 4. Februar hat Greenpeace Bad Kreuznach seine Plastiktütenzähltage beendet. 2 Wochen lang haben ehrenamtliche Greenpeacer in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone vorbeikommende Plastiktüten gezählt.

Es ist erschreckend, dass es noch immer so viele sind!

Die Anzahl der gezählten Tüten ist sehr abhängig vom Wochentag. Am wenigsten waren es montags. Hier konnten 1600 Tüten gezählt werden. Der Wert steigt dann kontinuierlich an.

Samstags waren es weit über 3000, dies bedeutet, dass alle 12 Sekunden (!) ein Passant, mit mindestens einer Plastiktüte in der Hand, ein Geschäft verlassen hat. Hemdchenbeutel für Obst und Gemüse nicht eingerechnet. Anhand der Zählungen steht fest, dass jeden Tag tausende  Plastiktüten, alleine in der Innenstadt, vergeudet werden. Eine kaum zu glaubende Tatsache! Denn eigentlich hat die Regierung das Problem der Plastiktüten erkannt. Auch der Einzelhandel hat Selbstverpflichtungen ausgesprochen.

Ganz offensichtlich sind die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend. Dabei ist gerade die Plastiktüte ein besonders schlimmes Symbol unserer Wegwerfgesellschaft. Zwar gibt es noch viel mehr unnötige Verpackungen, die schon gar nicht aus Plastik sein müssten, die Tüte ist davon aber am leichtesten zu ersetzen. Denn längst gilt es wieder als schick, mit einem Korb einkaufen zu gehen. Aber auch Stofftaschen, Rucksäcke oder mehrfach verwendbare Netze sind die besseren Alternativen.

Ein Deutscher benutzt im Durchschnitt 76 Plastiktüten im Jahr. Dabei ist die durchschnittliche Nutzungsdauer nicht einmal eine Stunde. Dafür hat unsere Umwelt noch ein paar Jahrhunderte mit dem so gewonnen Müll zu kämpfen. Denn Plastik verrottet nicht. Im Wasser zerfällt er zwar in Jahrzehnten und Jahrhunderten, löst sich aber nie vollständig auf. Daher verseuchen Plastikabfälle schon heute unsere Binnengewässer und auch die Meere in einer bedrohlichen Weise. Letztendlich gelangt er über die Fische sogar in unsere Nahrungskette. Neun von zehn Plastiktüten werden in der EU nicht recycelt. Die meisten landen im Hausmüll und werden verbrannt.

Wir werden nun in den nächsten Wochen auf den Bad Kreuznacher Einzelhandel zugehen. Es gilt die Geschäftsinhaber zu informieren und sie zu überzeugen, freiwillig auf Plastiktüten zu verzichten. Wer mitmacht darf sich mit einem extra hierfür gestaltenden Label auszeichnen.


Plastiktüten Zähltage

Greenpeace Bad Kreuznach hat die Initiative „Bad Kreuznach plastiktütenfrei!“ gestartet.


Am Montag, den 23. Januar 2017 haben Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach in der Fußgängerzone Plastiktüten gezählt.
Die schlimmsten Erwartungen wurden noch getoppt. Denn noch immer nutzen die meisten Menschen Plastiktüten um ihre Einkäufe nach Hause zu bringen. Am Zählpunkt  kam etwa alle 20 Sekunden eine Plastiktüte vorbei. Eine erschreckende Zahl!

Dies befestigt unser Ziel umso mehr. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass Plastiktüten aus Bad Kreuznach verschwinden. So wollen wir einen Beitrag leisten, verschiedene Umweltprobleme in den Griff zu bekommen.

Die meisten Plastiktüten landen nach kurzem Gebrauch im Müll, auf der Straße und nach einiger Zeit auch an vielen anderen Orten. Aus ökologischer Sicht bringt es die meisten Vorteile, wenn die Verbraucher Körbe, Rucksäcke, Stofftaschen und Ähnliches benutzen. Wichtig ist vor allem, dass Taschen möglichst lange benutzt werden.

Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt 71 Plastiktüten pro Jahr. Plastiktüten sind energieintensiv in der Herstellung und tragen dazu bei, dass noch mehr Plastikmüll erzeugt wird als ohnehin schon. Obwohl in Deutschland fast der gesamte Plastikmüll eingeschmolzen oder mit dem Restmüll verbrannt wird, landen immer noch unglaublich viele Plastiktüten im Meer. Zusammen mit anderem Plastikmüll bilden diese riesige Müllstrudel in den Weltmeeren. Viele Tiere sterben, weil sich große Mengen an Plastik in ihrem Magen befinden.

An weiteren Zählaktionen wollen wir noch bis 4. Februar ein möglichst repräsentatives Ergebnis erhalten, wie viele Tüten tatsächlich in der Kreuznacher Innenstadt verwendet werden.

Im Anschluss werden wir Gespräche mit den Geschäftsinhaber suchen und sie bitten, freiwillig auf Plastiktüten, zu Gunsten von umweltfreundlicheren Alternativen zu verzichten.