Greenpeace Bad Kreuznach

DWS - Deutsche Bank

Am 20. März 2024 beteiligten sich Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach an einer Aktion bei der DWS / Deutsche Bank.

Im Foyer wurden dabei Aufsteller und Infomaterialen angebracht.


Worum ging es:

1. Klimaschädliche Investments:

Die DWS investiert 17,6 Milliarden Dollar [Stand Januar 2023] in Aktien und Anleihen von Unternehmen, die den Abbau von Kohle, Erdgas und Öl ausweiten wollen - mehr als jeder andere deutsche Vermögensverwalter. Mit diesem Geld finanziert die DWS nach Greenpeace Berechnungen den Ausstoß von rund 49 Millionen Tonnen CO2 jährlich - das ist mehr als die Lufthansa.

2. Keine glaubwürdigen Klimaschutz-Auflagen:

Der DWS fehlt ein verbindlicher Plan, wie die klimaschädlichen Emissionen, die mit den Investitionen in diese Unternehmen verbunden sind, wirkungsvoll reduziert werden sollen. Pläne für den Umgang mit expandierendem Öl- und Gasgeschäft fehlen komplett, eine Kohleausstiegsstrategie war lange angekündigt, wurde zu Ostern 2023 veröffentlicht, reicht aber alleine nicht aus.

3. Gradsprenger:

Die DWS bewegt sich aktuell mit ihren Finanzprodukten auf einem Temperaturpfad von 2,6-Grad – also weit über der elementaren 1,5 Grad-Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens.

4. Irreführung:

Die Deutsche Bank-Tochter DWS enttäuscht Menschen mit Klimaschutz-Präferenzen. Denn wer sein Geld in Aktienfonds der Fondsgesellschaft anlegen möchte, erhält in den meisten Fällen weder eine fundierte Beratung noch passende klimaverträgliche Fondsvorschläge. Das ist das Ergebnis einer Undercover-Recherche.

5. Überzogene Boni für Greenwashing:

Das Vergütungssystem der DWS bietet auf höchster Entscheidungsebene systematisch Anreize für Greenwashing. Die Boni für den DWS-CEO sind an wirkungslose Nachhaltigkeitsziele gekoppelt. Das zeigt eine Greenpeace-Recherche anhand der letzten Geschäftsberichte 2020 und 2021 - und der Blick in den neuesten Vergütungsbericht 2022.