Greenpeace Bad Kreuznach

Mogelmarke 2


Am 14.10. 2023 beteiligten sich Mitglieder von Greenpeace Bad Kreuznach an einer bundesweiten Aktion. Um Verbraucherinnen und Verbraucher auf das Leid der Kühe bei der Erzeugung von Bärenmarke-Milch hinzuweisen, kennzeichnen Greenpeace-Aktive Produkte von Bärenmarke mit Aufklebern. Auf den gelben Stickern in Form eines dreieckigen Warnschildes steht „Achtung Tierleid!“. Sie markierten damit Milchprodukte von Bärenmarke. Die Molkerei Hochwald verlangt einen hohen Preis für Bärenmarke-Produkte, ohne entsprechende Qualität zu liefern. Anders als Bio- oder Weidemilch verbessert sie nicht das Tierwohl oder zahlt faire Preise. Die Kühe werden fast ausschließlich im Stall gehalten, teilweise in Anbindehaltung. Die Haltungsbedingungen in den Ställen, die hierzulande bislang in keiner Verordnung geregelt sind, entsprechen vielfach nicht den Anforderungen des Tierschutzgesetzes.


„Statt weiter Industriemilch aus engen Ställen zum Höchstpreis anzubieten und die Herkunft zu verschleiern, sollte Hochwald den Milchviehbetrieben faire Preise zahlen. Dann können sie ihre Kühe ohne Tierleid halten. „Alle Kühe gehören auf die Weide. Das ist tiergerecht und trägt zudem zum Schutz der Artenvielfalt bei. Und mit weniger Kühen, die auf Grünland weiden, sinken die klimaschädlichen Emissionen.“ Kühe stoßen klimaschädliches Methan aus und sind inzwischen so hochgezüchtet, dass sie Kraftfutter benötigen, das einen Großteil der Ackerfläche belegt.


Greenpeace fordert von der Bärenmarke-Molkerei Hochwald, umgehend kenntlich zu machen, wie die Kühe gehalten werden, von denen die Milch stammt. Außerdem sollen sämtliche Produkte von Bärenmarke sofort auf Milch von Kühen umgestellt werden, die mindestens nach Pro-Weideland-Standard gehalten werden. Also an mindestens 120 Tagen für sechs Stunden weiden können. Und für die jährlich mindestens 2000 Quadratmeter Grünland zur Verfügung stehen.